Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

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gabor
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von gabor »

Thefalus hat geschrieben: 9. Feb 2022 16:53
Crowley geschaffen hat
...

Verstehe die Frage nicht so wirklich? Egal, steht ja hier:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Aleister_Crowley

An der Lautschrift erkennt auch der Laie übrigens, wie sich das ausspricht. Spoiler: Wie Krauli wird es nicht ausgesprochen.

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Ahhh...würd ich nicht so kategorisch sagen........das mit der Aussprache wird doch regional recht locker gehandhabt.
In Deutschland heisst es "SERIE"...mit Betonung auf dem letzten "E"....in der Schweiz sagt man "SERIE"....und spricht das "IE" also als "i" aus.

Ja, zum "Schaffen" des Krabblers....Bergsteigen ist nun völlig unnütz...und dient nur, und wirklich NUR dem eigenen Ego.
Ist recht bezeichnend für den Rest seiner Taten.
Natürlich ist das anstrengend, teuer, und gefährlich......aber jede Sache hat ihren Preis.
Bei dem Rest kann ich nicht viel Innovation, oder Wertschöpfung erkennen.....siehe Verweis auf Herrn Krause.
Da fällt mit doch ein Zitat aus "Der Medicus" ein. Naja ein Zitat ist es nicht wirklich, aber die Grabsteininschrift "Ich habe Dunst verkauft"....trifft das Schaffen des Herrn Crowley sehr gut.
Immer bereit!
P.S.: Bitte keine Verweise auf Wikipedia! Das ist doch bekanntlich keine Quelle! Und dann noch in english.....also das ist wirklich frech.
Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass Trolle sowas lesen könnten?
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

also das ist wirklich frech
Besser frech verlinken, als schlecht argumentieren. :lol:

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

La Vey - Der Verleger gab ihm drei Wochen, um ein Buch zum Titel Satanische Bibel zu schreiben. Da hat er mal einfach Crowley-Texte reinkopiert und ein Vorwort im Sinne von "alles nur Spaß" dazu verfasst.

Crowley - Hat sein Leben der Magie gewidmet. Dafür gelitten wie ein Tier. Skeptisch gegenüber den Vorgaben. Klar, Engländer seiner Zeit. Aber eben auch ein respektloser Sauhund, ein Drogenjunkie, der Grenzen als Herausforderung begriff.

Marx - Hatte mit Magie gar nix am Hut.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Für ideelle Werte Geld nehmen
Funktioniert bei den Wenigsten. Davon leben vielleicht 20%. Und die wollen es hart mit einem harten, gerollten "r". Nur 3-4% werden wohlhabend oder erfolgreich. Zuwenige, um Neid zu entwickeln.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Ahhh...würd ich nicht so kategorisch sagen........das mit der Aussprache wird doch regional recht locker gehandhabt
.

Es gibt Tondokumente, da spricht er seinen Namen aus. Kann man ignorieren, wenn man frech (oder dumm) ist.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von fehlgeleitet »

Thefalus hat geschrieben: 10. Feb 2022 00:54
Für ideelle Werte Geld nehmen
Funktioniert bei den Wenigsten. Davon leben vielleicht 20%. Und die wollen es hart mit einem harten, gerollten "r". Nur 3-4% werden wohlhabend oder erfolgreich. Zuwenige, um Neid zu entwickeln.

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Du bewegst dich echt in der falschen Gesellschaft, wenn du lauter Neidhammel um dich herum versammelst. Geht es nicht darum als Künstler lauter eingebildete Leute mit Geld kennenzulernen?
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Geht es nicht darum als Künstler lauter eingebildete Leute mit Geld kennenzulernen?
Schon lange nicht mehr. (Bildende) Künstler haben heute selten Kontakt zu Endkunden. Das erledigen Galeristen. Die kaufen aber in der Regel in ihren Bestand. Also unverschämt billig. Das deckt kaum die Materialkosten für den Künstler.

Bei Autoren ist es noch viel schlimmer. Da brauchst du heute erstmal eine Agentur. Die vermittelt dann an die Verlage. Und die beliefern die Buchhändler. Und erst der hat Kontakt zum Endkunden. Kein Wunder, dass da für den Urheber kaum mehr was bleibt.

Ich verschenke meine Sachen gezielt. Billiges Marketing. Geld bekomme ich dann für Auftragsarbeit. Alles besser als das Haifischbecken von Zwischenverdienern.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von fehlgeleitet »

Thefalus hat geschrieben: 10. Feb 2022 15:05
Geht es nicht darum als Künstler lauter eingebildete Leute mit Geld kennenzulernen?
Schon lange nicht mehr. (Bildende) Künstler haben heute selten Kontakt zu Endkunden. Das erledigen Galeristen. Die kaufen aber in der Regel in ihren Bestand. Also unverschämt billig. Das deckt kaum die Materialkosten für den Künstler.

Bei Autoren ist es noch viel schlimmer. Da brauchst du heute erstmal eine Agentur. Die vermittelt dann an die Verlage. Und die beliefern die Buchhändler. Und erst der hat Kontakt zum Endkunden. Kein Wunder, dass da für den Urheber kaum mehr was bleibt.

Ich verschenke meine Sachen gezielt. Billiges Marketing. Geld bekomme ich dann für Auftragsarbeit. Alles besser als das Haifischbecken von Zwischenverdienern.

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Klingt plausibel, wie froh bin ich das ich nicht kreativ bin und mir die Erfahrung mit solchen Argenturen erspart blieb. Ich hätte jetzt ganz naiv gedacht, dass die Kreativbranche voll ist von Neidern, die einem die Ideen und die Kunden abjagen wollen oder schlicht wütend sind, dass deine Kunstwerke geschätzt werden und ihre nicht. Weiterhin hätte ich gedacht, dass es in der Kreativbranche schon darum geht die Aura des Genies zu pflegen, was natürlich noch mehr dieser Leute anzieht, die sich von deinem Erfolg ne Scheibe abschneiden wollen.

Kenn ich zb von Amis: "How are you doing?" Dann will der Ami immer wissen, ob du irgendein Buisness hast, wo er irgendwie mitmachen kann. Wenn ich den Amis von meinem Leben erzähle ist das Interesse sehr schnell flöten :chaos:
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Kenn ich zb von Amis: "How are you doing?" Dann will der Ami immer wissen, ob du irgendein Buisness hast, wo er irgendwie mitmachen kann. Wenn ich den Amis von meinem Leben erzähle ist das Interesse sehr schnell flöten :chaos:
Eher "Where are you from?". Dann will der Ami möglichst an der Oberfläche bleiben. Er will weder in dein Leid, noch in sonstwas potentiell Peinliches involviert werden. Amerikaner sind in der absoluten Mehrheit deutschstämmig. In Pennsylvania sprechen sie noch heute gerne Pfälzer Dialekt. Arbeitsame und anständige Menschen, die in ihrem Spießertum nicht gerne gestört werden. Mindestens drei Jobs um die Kinder durchfüttern zu können. Hassbilder der ehem. DDR sind reine Propaganda. Sag ich mal aus erster Hand und täglicher Erfahrung.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 7. Feb 2022 04:14 Ach was, jeder zieht mal ne schlechte Karte. Kommt nur darauf an, wie man sie ausspielt.

Crowley war ein lieber Kerl. Ein beschissener Poet und Schriftsteller. Ein schlechter Magier. Aber wirklich ein lieber Kerl. Als ich seinen magischen Schlüssel in Händen hielt, habe ich das gesehen. Er hat etwas für diese dunkle Zeit hinterlassen. Für den, der es sehen kann. Den Fackelträger. Ach herrje. Nein wirklich, ein lieber und ziemlich naiver und rettungslos romantischer, armer Kerl.
Tja, was soll uns das nun sagen?
Oh, ich vergaß - Du kennst ihn natürlich persönlich...

Für uns andere aber ist es doch so, dass die wenigsten ihrer Lebtage überhaupt etwas vom Herrn Crowley hören: in der Schule lernt man ihn nicht, und auch im Fernsehen tritt er nur selten auf (und wenn, dann höchstens bei der Sektenberatung als Vorzeige-Satanist).

Etwas anderes ist es natürlich mit dem "tu was du willst" - oder, auf gut deutsch, "tu nur noch wozu du grad bock hast". Das ist naturgemäß eine Steilvorlage für alle aufbegehrenden Heranwachsenden.

Daneben gab es offenbar auch noch Leute, die das ganze ernst nehmen, die das ganze gar als Religion betreiben - die also dem Herrn Crowley auf den Leim gegangen sind, der gewiß nicht ernsthaft eine Religion gründen wollte, in der die Leichtgläubigen dann über die Auslegung seiner Worte streiten.
Konsequenterweise wurde dann die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts durch gestritten, wie man "tu was du willst" denn richtig zu intepretieren habe - was also ein "richtiger" Wille sei. Oder so in der Art.

Ich für meinen Teil hab dann auch mal über dieses Ding nachgedacht - und bin dahin gekommen, dass es eine Grenzwertbetrachtung der besonderen Art ist. Nämlich, auf der Skala zwischen Freiheit und Selbstverantwortung auf der einen Seite, und Scheisse, Nazis und Kommunisten auf der anderen Seite, ist es der präzise Skalenendanschlag auf der Seite der Freiheit.
Systemtheoretisch kann man dann aufzeigen, dass der Ansatz nicht nur prinzipiell funktionieren muss, sondern dazuhin die beste aller möglichen Gesellschaften abbildet. Nämlich: Menschen sind individuell, also unterschiedlich, und jeder Mensch ist einmalig. D.h. keine zwei Menschen laufen in der selben Spur, haben dieselben Bedürfnisse (nur der Kommunismus will, dass alle gleich und austauschbar sind, und der Kapitalismus will, dass alle dasselbe begehren und darum Rivalität entsteht). Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier: dass Menschen eine Individual-Seele haben.

Die komplementäre Ergänzung, in dem Sinne, dass das Abfallprodukt des einen (Prozesses) gleichzeitig den Bedarf des anderen befriedigt, ist Grundlage und Funktionsprinzip jedes natürlichen Biotops. Wenn also Menschen individuell sind, muss dasselbe Prinzip genauso auch für Menschen funktionieren: also, jeder tut das was er will, und so ist für alle gesorgt.

Dafür braucht es aber die Systemtheorie. Die gibt es seit Luhmann. Die gab es zu Crowleys Zeit noch nicht.
Das ist das eine Problem bei der Sache: Crowley ist ein Anachronismus; er hätte zu seiner Zeit nicht existieren dürfen.

Das andere Problem ist, dass ich da den selben Fehler gemacht hab, wie die Anhänger der Crowleyschen Fake-Kirche (irgendwas mit Gnostika Catholika oder so): ich hab den Kram ernst genommen; hab gedacht, in dem Tu-Was-Du-Willst müsse irgendwas substanzielles, verwertbares drinstecken - und hab gefunden: ja, dem ist so, es ist die Grundlage natürlicher systemischer Coexistenz.

In Wirklichkeit aber ist das ganze eben nur ein Fake! Und es ist noch nichtmal auf Crowleys Mist gewachsen! Sondern von einem Herrn Rabelais - irgendwann im 16. Jh. - der sich keineswegs für Systemtheorie interessierte, sondern nichts weiter wollte als die Kirche verscheissern. und der dazu einfach die Werte des gewöhnlichen Christentums auf den Kopf zu stellen versuchte. (Hätte es damals schon Satanisten gegeben, wäre er wohl einer geworden.)
Also auch hier haben wir es nur mit astralem Sondermüll zu tun.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

so auch hier haben wir es nur mit astralem Sondermüll zu tun
Erinnert mich an alte Zeiten der Chaosmagie im Usenet. Da haben wir für sowas auf der Astralebene Sondermülltonnen aufgestellt. Bringt aber nix. Jeden Tag wird ein neuer Depp geboren.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von fehlgeleitet »

Dafür braucht es aber die Systemtheorie. Die gibt es seit Luhmann. Die gab es zu Crowleys Zeit noch nicht.
Das ist das eine Problem bei der Sache: Crowley ist ein Anachronismus; er hätte zu seiner Zeit nicht existieren dürfen.
Luhmanns Systemtheorie ist ein tautologischer Wust.

Luhmann behauptet überall ein System ohne je ein System zu beweisen.

Edit: und dabei bin ich mir nicht sicher, dass Tautologie nicht viel zu nett ist. Die Tautologie ist nämlich wahr. Luhmann ist noch langweiliger als Tautologien, aber zudem noch falsch.

Edit2: Die Suche nach dem "true will" ist ein Hinweis darauf, dass die Crowleyanhänger in ihrer großen Masse die Losung ihres Meisters nicht umgesetzt kriegen. Dann machen sie eben einen wahren Willen draus und verbringen ihr Leben damit ihn zu suchen. Eine typische Kompensationsfantasie, die zum kapitalistischen Erwerbsleben passt. "Wenn ich in Rente gehe, mache ich eine Weltreise."
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

gabor hat geschrieben: 8. Feb 2022 10:35 Und zur Wissenschaft....da scheint jemand die Grundidee nicht zu verstehen....These aufstellen.....sich streiten.......und JA...beweisen, oder eben verwerfen. Anders kommt man eben nicht voran.
Das sollst Du aber eben nicht tun! Der Große Bruder hat alle Thesen längst richtig beurteilt und weiß was für Dich richtig ist. Nicht ohne Grund wird in den Medien alle halbe Stunde darauf hingewiesen, dass rationales, wissenschaftliches Denken Faschismus ist und bekämpft werden muss.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 9. Feb 2022 00:36
Faschisten und Nazis bitte nicht in einen Topf......
Es gibt Faschismus in der Politik, rechts ("Nazi"), links ("Stasi"), Religion, ("Islamismus"), ("Protestantismus"), ("Katholizismus"), Esoterik, ("Theosophismus"), ("Ariosophismus"), Lifestyle ("Veganismus"), ("Ökofaschismus") und völlig unorganisiert ("Sadismus") und damit fängt die Liste erst an. Allen gemeinsam ist aber der Muskelpanzer ("Arschverklemmtheit") und eine damit einher schreitende Humorlosigkeit. Der Muskelpanzer ist nötig um Gefühle fernzuhalten. Wird er diesen Menschen genommen, stürzen sie zu Boden und schreien hysterisch in den Höllenqualen der Gefühle, die sie ergreifen. Sie machen Kopfstand oder Yoga und sonstige Verbiegungen, um ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Arme Kerle, aber das schreib ich hier jetzt nicht mehr.
Sieh an, ein Reichianer! Das ist mutig. :)

Als ich zur Schule ging, haben wir da gelernt, dass wir das politische Geschehen genau beobachten und immer kritisch hinterfragen müssen, um so sicherzustellen dass sich die Gräuel der Nazidiktatur nie wiederholen mögen.
Das war damals eine durchaus berechtigte Sorge, denn in den Machtpositionen saßen immer noch dieselben alten Nazis. Das ist auch der Hintergrund für die Entstehung der APO und RAF, und es ist keine bloße These, sondern klar belegt: als in den Nachkriegsjahren gefragt wurde, warum man die Nazi-Größen jetzt wieder als Richter und Funktionäre einsetzt, war die Antwort "weil wir keine anderen haben".

Was wir damals in der Schule freilich nicht gelernt haben, das ist, was Faschismus eigentlich ist. Es wurde nur erklärt, dass Faschismus eine Grundeigenschaft eines jeden Deutschen ist, und gleichbedeutend mit dem absoluten, unaussprechlichen Bösen, über das nichts weiter konkretes gesagt werden darf, "um es nicht zu relativieren".

Wilhelm Reich nun liefert eine psychologisch-naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Faschismus. Das ist etwas konkretes und beobachtbares, mit dem man umgehen kann.
Aber alle politischen Kräfte, von links bis rechts, sind darüber empört und verdammen Wilh. Reich.

Heute nun lernen wir nicht mehr, das politische Geschehen zu beobachten und zu hinterfragen. Heute lernen wir stattdessen (bzw. bekommen in den Medien im 5-minuten-takt eingehämmert), dass wer immer das politische Geschehen kritisch beobachtet, ein Nazi ist. Dass wer immer rationales und wissenschaftliches Denken anstrebt, ein Nazi ist. Dass wer immer sich für die Hintergründe der Machtpositionen interessiert, ein Nazi ist.
Und dass im gegensatz dazu nur das wahnhaft-hysterische Denken der bedingungslosen Hingabe zum Großen Bruder statthaft und akzeptabel ist.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 9. Feb 2022 17:04 Immunologen? Fehlanzeige. Alles Biologen, Virologen.
Das sind keine Biologen. Mein Vater war Biologe. Biologen haben eine gewisse Vorstellung vom Lebendigen.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Das sind keine Biologen.
Witzig, ich wollte eigentlich Epidemologen schreiben. Mein Fehler.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 11. Feb 2022 05:10 Erinnert mich an alte Zeiten der Chaosmagie im Usenet. Da haben wir für sowas auf der Astralebene Sondermülltonnen aufgestellt. Bringt aber nix. Jeden Tag wird ein neuer Depp geboren.
Soo, das wart also Ihr...

Dann, auch wenn es inzwischen zu spät ist, weil das Grundwasser längst heillos verseucht ist: was hätte ich denn mit dem waffenfähigen Material machen sollen, das da ungefragt in meinem Vorgarten abgeladen wurde?

Sondermüll ist die eine Sache - aber hochreines waffenfähiges Material, bei dem es genügt, es scharf anzuschauen, damit es durchgeht, das ist noch ene ganz andere Sache.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 11. Feb 2022 18:02
Das sind keine Biologen.
Witzig, ich wollte eigentlich Epidemologen schreiben. Mein Fehler.
Aye. Logen halt. Tunnelrealitäten.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Sondermüll ist die eine Sache - aber hochreines waffenfähiges Material, bei dem es genügt, es scharf anzuschauen, damit es durchgeht, das ist noch ene ganz andere Sache.
Das habe ich dann auch gemerkt. Mangels Vorgarten. Da habe ich in einem Wohnmobil gelebt und auch nicht in D.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Elevation Eight »

Thefalus hat geschrieben: 12. Feb 2022 01:34 Das habe ich dann auch gemerkt. Mangels Vorgarten. Da habe ich in einem Wohnmobil gelebt und auch nicht in D.
Hmm... Libyen oder Babylon?
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von fehlgeleitet »

Wilhelm Reich nun liefert eine psychologisch-naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Faschismus. Das ist etwas konkretes und beobachtbares, mit dem man umgehen kann.
Meinst du zb die Aussage von ihm, dass Hakenkreuz würde unterdrückte sexuelle Wünsche ansprechen? Selbstredend war das für Reich auch der Grund, warum Hitler überhaupt gewählt wurde. Seine Therapie bestand dementsprechend auch dadrin, seinen Patienten einen runterzuholen :lol:
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Meinst du zb die Aussage von ihm, dass Hakenkreuz würde unterdrückte sexuelle Wünsche ansprechen? Selbstredend war das für Reich auch der Grund, warum Hitler überhaupt gewählt wurde. Seine Therapie bestand dementsprechend auch dadrin, seinen Patienten einen runterzuholen :lol:
Du verwechselst ihn da mit Dr. Kellogg.

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Zuletzt geändert von Thefalus am 12. Feb 2022 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von Thefalus »

Hmm... Libyen oder Babylon?
Schon. Nordafrika, Nordamerika, alles vom Nordkap bis Kreta.

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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von gabor »

fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Feb 2022 09:19
Wilhelm Reich nun liefert eine psychologisch-naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Faschismus. Das ist etwas konkretes und beobachtbares, mit dem man umgehen kann.
Meinst du zb die Aussage von ihm, dass Hakenkreuz würde unterdrückte sexuelle Wünsche ansprechen? Selbstredend war das für Reich auch der Grund, warum Hitler überhaupt gewählt wurde. Seine Therapie bestand dementsprechend auch dadrin, seinen Patienten einen runterzuholen :lol:
Wie kommt man denn auf so`n Scheiss????? :lol: :lol:
Gut, der blaue Getriebesand für`s Hakenkreuzgetriebe (alter Witz unter Mechanikern, um Lehrlinge zu verarschen)....ist jetzt auch doof, aber eben für Doofe gedacht.
Hakenkreuz und Sex....also neee....da fehlt mir die Phantasie.
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Re: Naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Magie

Beitrag von fehlgeleitet »

gabor hat geschrieben: 12. Feb 2022 12:10
fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Feb 2022 09:19
Wilhelm Reich nun liefert eine psychologisch-naturwissenschaftliche Nachweisbarkeit von Faschismus. Das ist etwas konkretes und beobachtbares, mit dem man umgehen kann.
Meinst du zb die Aussage von ihm, dass Hakenkreuz würde unterdrückte sexuelle Wünsche ansprechen? Selbstredend war das für Reich auch der Grund, warum Hitler überhaupt gewählt wurde. Seine Therapie bestand dementsprechend auch dadrin, seinen Patienten einen runterzuholen :lol:
Wie kommt man denn auf so`n Scheiss????? :lol: :lol:
Gut, der blaue Getriebesand für`s Hakenkreuzgetriebe (alter Witz unter Mechanikern, um Lehrlinge zu verarschen)....ist jetzt auch doof, aber eben für Doofe gedacht.
Hakenkreuz und Sex....also neee....da fehlt mir die Phantasie.
Immer bereit!
Reich war ein verstossener freud schüler. Genauso wie sein ehemaliger Meister sah er überall verdrängte sexuelle Wünsche am Werk. Im Gegensatz zu Freud jedoch war er der Meinung, dass Verdrängung nichts gutes ist und dass wenn wir unseren Trieben freien Lauf lassen die Menschheit befreit wird.

Sowas haben die 68er dann auch geglaubt. Inzwischen sind die meisten Forderungen nach Liberalisierung der Sexualität in den westlichen Staaten umgesetzt worden.

Am Kapitalismus hat das nichts geändert. Hat wohl doch nichts mit verdrängter Sexualität zu tun, dass die große Masse des Volkes Nationalisten und pro Marktwirtschaft sind.