Ich wollte beweisen, dass du in der Marktwirtschaft immer von Kalkulationen abhängig bist, auf die du keinen Einfluss hast. Das habe ich getan.Tyger hat geschrieben: ↑15. Sep 2021 09:12 Ja, wenn ich etwas verkaufen will, das niemand haben will, dann werde ich es nicht los. Was um alles in der Welt soll daran falsch sein? Das Allerletzte, was ich will, ist, in einem Regime zu leben, das Menschen zwingt, Dinge zu kaufen, die sie nicht wollen (was wir ansatzweise durchaus schon haben, siehe z.B. "Fernsehgebühr"), oder das einen solchen allgemeinen Mangel erzeugt, dass letztlich jeder über alles froh ist, was er kriegen kann.
Der kommunistische Weg zur Unsterblichkeit wäre der, sie zu verkünden und per Gesetz zu verordnen, und jeder, der trotzdem zu sterben wagt, wird posthum zum Verbrecher erklärt.
Das steht im Gegensatz zu deiner Eingangsbehauptung, man müsse nur wissen wo man hinwolle (in der Marktwirtschaft).
Genau das ist es ja, was mich an dieser ganzen Selbstsucherei so stört. Sie blendet immer aus, dass du in deinem Inneren gar nicht die Ursache deiner unbefriedigenden Lebenslage finden kannst.
Ganz egal ob dir das nun Psychologen, Motivationscoaches, Pfarrer oder Sozialarbeiter und die ganze restliche Welt der Idealisten das weiß machen möchte. Und hier ist schonmal ein erster Hinweis darauf, dass wohl was mit der bürgerlichen Wissenschaft, der diese Leute entspringen wohl etwas nicht stimmen kann.
- edit: mehr noch: Die marktwirtschaftlichen Kalkulationen bilden auch immer einen Gegensatz zu deinen eigenen. Du möchtest möglichst viel Gewinn, dein Kunde möchte möglichst wenig zahlen, die Konkurrenz will deine Kunden, du ihre. Also alle Akteure der Marktwirtschaft stehen mit ihren Kalkulationen im Gegensatz, sind also andauernd darum bestrebt sich gegenseitig einen Strich durch die Rechnung zu machen.