Gebete zu Satan

Magie, Dämonologie etc. für Novizen und angehende Praktizierende
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WerwesenWendi
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von WerwesenWendi »

Wenn man alleine ist , kann man sich Vieles überlegen und ist evtl. dann auch egal ,
aber ist es NICHT so , und das VERSTÄNDNIS ist nicht vorhanden :
Unbedingt geheim halten !!!
Das sind 2 Paar Schuh und ICH zumindest bin NICHT gewillt,
mein "normales" , gutes Leben deswegen "aufs Spiel zu setzen" .

Ich wär ja schön blöd , denn wer bin ich schon ?
Mensch hier in diesem Leben auf diesem Planet.......

Das ANDERE ...ist eine andere Sache ...................

Ich bin da sehr realistisch und bodenständig .
Man muß immer schauen , WAS machbar ist , und was NICHT .
Und WELCHE Konsequenzen es evt. mit sich bringen könnte .
Erst dann sollte man abwägen und entscheiden .
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Cpt Bucky Saia
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Ich rede ja nicht davon nen Kreuz auf dem Marktplatz zu verbrennen, nackt drumherum zu hüpfen und heil Satan zu brüllen. Allein bin ich, weiß die Göttin, auch nicht. Zumindest meine Familie kennt meinen Glauben und akzeptiert das auch weitestgehend. Kann sein das ich mit einem Liberalen Umfeld gesegnet bin. Hab jedenfalls in meinem direktem Umfeld keinerlei Probleme und dem Rest muss ich das ja nicht unter die Nase reiben. Wenn ich jedoch gefragt werde stehe ich zumindest zu dem was ich glaube und praktiziere.
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izento
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von izento »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Ich rede ja nicht davon nen Kreuz auf dem Marktplatz zu verbrennen, nackt drumherum zu hüpfen und heil Satan zu brüllen.
Das würde dich auch sofort wegen Umweltverschmutzung, Verstoß gegen das Versammlungsverbot und Erregung öffentlichen Ärgernisses in den Bau oder die Klappse bringen.
Außerdem sind solche Aktionen eh nichts für "echte" Satanisten, sondern eher für die Spinner vom "Kollektiv".
Die rennen allederdings dann mit Masken rum und wenn sie Polizei riechen rennen die als sei der Leibhaftige hinter ihnen her. :auweiah:

Hierzulande und Heutzutage reicht es schon, wenn ein Wicca-Hexchen des Nachts skyclad ihr Ritual im Wald abhält und dabei gesehen wird.
War da nicht letztens was in der Presse?

Tja, und Mitte der 1980er durfte ich mich entscheiden - entweder schwarze Klamotten oder Job behalten.
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Cpt Bucky Saia
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

WerwesenWendi hat geschrieben: Das sind 2 Paar Schuh und ICH zumindest bin NICHT gewillt,
mein "normales" , gutes Leben deswegen "aufs Spiel zu setzen" .

Ich wär ja schön blöd , denn wer bin ich schon ?
Mensch hier in diesem Leben auf diesem Planet.......
Sorry für mich klingt das wie Rosinen picken. Alles was mir recht ist nehm ich mir aber negative Konsequenzen will ich dann nicht tragen.
izento hat geschrieben:Tja, und Mitte der 1980er durfte ich mich entscheiden - entweder schwarze Klamotten oder Job behalten.
Naja die Problematik ist mir unbekannt. Zum einem trag ich Arbeitskleidung und zum anderen ist meinem Vorgesetzten das relativ egal was ich anziehe solange ich damit keinen beleidige.
Was meine Kleidung angeht mit der ich meinen Glauben ausdrücke trage ich die da wos angebracht ist. Zuhause und Privat.
Bin mir da auch nicht ganz sicher ob es für den Glauben unabdingbar ist schwarze Kleidung zu tragen. Vieleicht eher Wohlfühl oder Lifestyle Problem? Ist halt die Frage in wie fern die Gesellschaft das überhaupt tollerieren möchte. Hab jedenfalls noch nie nen Baghwan Mönch in seiner Kutte aufn Stapler gesehn. Und selbst wenn Religionen die mir vorschreiben was ich tragen muß brauche ich nicht.

Das lustige ist das ich bis heute dachte das zumindest der Satanismus die persönliche Freiheit über alles stellt auch unabhängig der Reaktion und Konsequenzen die mir entgegen schlagen.
Hab in meinem näheren Umfeld auch diverse Gläubige aller Art und bis jetzt kann ich nur sagen wenn das Thema auf den Glauben kam (btw ein Thema das auf der Arbeit sowieso eher unangebracht ist wenn man nicht grade Pfaffe ist) kam es eher zu durchaus Intressanten thoelogischen Debatten und weniger zu ausgedehnten Hexenjagden.

Aber ich beziehe mich auch eher auf das direkte private Umfeld. Glaube nicht das ich langfristig in einer Beziehung glücklich werden könnte wenn ich immer Angst haben müßte das mein Partner meinen Glauben nicht versteht oder deswegen mit mir streitet oder sowas. Spätestens wenn der andere dann diverse überreste von Ritualen, angebrachte Glyphen oder Sigel oder einschlägige Bücher findet kommt es eh zur Diskussion und dann stellt sich nur noch die Frage ob man weiter lügt, verheimlicht und leugnet oder sich dem ganzen mal stellt. Schließlich ist man ja ein mündiger Erwachsener.

Und ne Wicca nackt im Wald erfüllt halt immer noch den Straftatbestand der Erregung öffentlichen Ägernisses. Da glaub ich weniger das das was mit Diskriminierung zu tun hat.

Naja nur meine 5 Cent.
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izento
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von izento »

Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Sorry für mich klingt das wie Rosinen picken. Alles was mir recht ist nehm ich mir aber negative Konsequenzen will ich dann nicht tragen.
Somit das Grundprinzip aller satanistischen Strömungen.
Was ist denn der "höhere Sinn" des Lebens? - Das es mir gut geht!

Warum sollte ich freiwillig Leid und negative Konsequenzen auf mich nehmen?
Das wurde doch nur den Christen indoktriniert um die Macht der Institution Kirche zu festigen.
Da gibt es tatsächlich Irre, die sich selbst mit der Peitsche schlagen, nur um "Gott" zu gefallen. :au:
Cpt Bucky Saia hat geschrieben:Naja die Problematik ist mir unbekannt.
...
Hab in meinem näheren Umfeld auch diverse Gläubige aller Art und bis jetzt kann ich nur sagen wenn das Thema auf den Glauben kam (btw ein Thema das auf der Arbeit sowieso eher unangebracht ist wenn man nicht grade Pfaffe ist) kam es eher zu durchaus Intressanten thoelogischen Debatten und weniger zu ausgedehnten Hexenjagden.
Das mit der schwarzen Kleidung ist keine Vorschrift eines Glaubens, sondern eher der Ausdruck eines Lebensgefühls (Gothic).
Das führt aber leider dazu, daß man mit "Satanisten" verwechselt wird, die ja normalerweise gar kein Schwarz tragen. :o

Ich glaube in deinem Fall liegt es wohl auch ein wenig daran, daß der Diskordianismus von den Christen weniger als "echter Glaube" angesehen wird und somit keine Bedrohung für sie darstellt.
Thelemisten, Satanisten und Sethianer sind von Haus aus antichristlich und daher eine Bedrohung.
Luciferianer sind zwar nicht antichristlich, könnten es aber schaffen bei den Menschen das Unterdrückungsprinzip des Jhwh gegen das Frreiheitsprinzip Lucifers in den Köpfen zu tauschen.
Wicca, Asatru und andere Pagane beziehen sich auf Religionen die vor dem Christentum schon da waren und stellen somit das "Grundrecht" dieser arabischen Sekte in Frage.

Und wenn dann noch einer wie ich (deterministischer, animistischer Atheist) daherkommt und beweisen kann, daß es keinen Gott gibt wie ihn die Christen und Moslems anbeten, sondern eine ganz immanente "höhere Ordnung", dann ist ganz Ende Gelände.
Das könnte den Untergang des Abendlands bedeuten, und auch noch des Morgenlands. :auweiah:

Komisch, mit höheren religiösen Gelehrten kann man durchaus vernünftig diskutieren. Das einfache Fußvolk greift aber sofort zu Kreuz und Flamme.
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Cpt Bucky Saia
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Re: Gebete zu Satan

Beitrag von Cpt Bucky Saia »

Würde es dich schockieren wenn ich dir sage das ich selber ne ganze Zeit lang Goth und Discordier war? Und das ich tatsächlich einflüsse des Satanismus in mein Modell des Discordianismus einfließen lass? >:->

Gibt sogar nen ziemlich bekannten Discordischen Goth ... ST.VERTHAINE der Goth der hat sogar ein Buch geschrieben.

Will damit sagen das das äussere in der Regel nicht viel mit dem Glauben zu tun hat ausser du bist ne Muslima und "mußt" vom Glauben her Kopftuch tragen (was jetzt sehr pauschal ist ... ich weiss).

Das eine ist eben, wie du richtig sagst, ausdruck eines Lebensgefühls das andere (der Glaube) eine durchaus private Angelegenheit die man nicht unbedingt am äusseren ablesen kann.
Somit das Grundprinzip aller satanistischen Strömungen.
Was ist denn der "höhere Sinn" des Lebens? - Das es mir gut geht!
Tuts das denn wirklich wenn ich mich nicht frei entfalten kann und ständig Angst haben muß das mich der und der verurteilt für das was ich mache? Oder wenn ich stendig aufpassen muß das mich beim praktizieren keiner erwischt?
Warum sollte ich freiwillig Leid und negative Konsequenzen auf mich nehmen?
Um sich nicht selbst zu betrügen.
Komisch, mit höheren religiösen Gelehrten kann man durchaus vernünftig diskutieren. Das einfache Fußvolk greift aber sofort zu Kreuz und Flamme.
Da geb ich dir voll und ganz recht. Interesanterweise habe ich sogar festgestellt das man auch mit extremen Fundamentalisten sehr gut diskutieren kann wenn man sich in ihrtem Revier auskennt.
Mein totschlagargument um eine Diskussion mit einem fundamentalen Christen zu beenden (nachdem wir uns durchs alte Testament gewurschtelt haben) ist dann meißt "Aber hat unser Herr Jesus nicht gesagt er liebe alle Menschen gleich welcher Herkunft?"
Da jeder Fundi weiß das das NT aus Theologischer Sicht zumindest für Christen über dem AT steht hat sich dann meißt jede weitere Diskussion erledigt.
Aber da gibt es einige Bibelstellen mit denen man ganz geschickt jedem Fundi den Wind aus den Segeln nehmen kann ganz besonders wenn man weiß wo die stehen.
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