Die zehn Sephirot
Es beginnt mit den zehn Sephirot (was so viel heisst wie "Zahlen").. sie entsprechen den kleinen Arkana des Tarot. Ihre Namen von oben nach unten .. 1-10.. sowie ein paar Übersetzungen (eigentlich Entsprechungen) .. weil in der Kabbalah: Kether bedeutet "Krone"... sein Zahlenwert ist... (verrat ich ((noch)) nicht
) ... jedenfalls der gleiche wie ... (verrat ich auch noch nicht) Kether (Krone, Unfassbares) - die vier Asse des Taot
Chochmah (Weisheit, Klugheit) - die vier 2er des Tarot
Binah (Verstand; analytische Intelligenz) - die vier dreier des Tarot
(die verborgene Sephira: Daath (Einsicht))
Chesed (Gnade, Gunst) - die vier 4er des Tarot
Geburah (Stärke, Strenge, Macht, Gerechtigkeit) - die vier 5er des Tarot
Tiferet (Verherrlichung, Ruhm, Pracht, Schönheit, Wissenschaft) - die vier 6er des Tarot
Netzach (Dauer, Beständigkeit, Sieg; Ruhm, Glanz) - die vier 7er des Tarot
Hod (Pracht, Majestät) - die vier 8er des Tarot
Yesod (Fundament, Grundlage) - die vier 9er des Tarot
Malkut (das Königreich) - die vier 10er des Tarot
Eine kleine "Anwendung" dieses Schöpfungsprozesses
Nehmen wir an ein kabbalist steht im Regen ...
Dank dem Zugang zu unfassbarem Wissen (Kether) empfängt er eine Idee (roh und unformuliert): "ein Haus"
Er kann die relevanz dieser Idee dank seiner Klugheit (Chochmah) nützen: "Wenn ich ein Haus hätte, würde ich mich vor Regen schützen können"
Nun, das hilft aber alleine noch nicht... er braucht auch Verstand (Binah) und so folgert er: "Ich will ein Haus"
Er erwägt verschiedene Möglichkeiten.. mieten, kaufen, bauen.. "Ich werde mir ein Haus bauen" .. ein Gedankenbild eines wahren Palastes erscheint in seiner Vorstellung (Chesed)
Geburah schlägt zu.... die dem Kabbalisten zur Verfügung stehenden Mittel reichen nicht für einen Palast!
Der Wunsch nach dem Palast und die vorhandene "Macht" werden gegeneinander aufgewogen, schliesslich entsteht ein Bild im Kopf des jungen Kabbalisten eines hübschen kleinen Hauses, das alles nötige zu bieten hat. Sogar einen kleinen Tempelraum im Keller will er einrichten. Das geht sich mit den Mitteln auch noch aus... Das hin und her, abwägen von nötigem und angenehmen war aber ein ganz schöne "Wissenschft" (Tipheret)
Er beginnt auf sein Ziel beständig hinzuarbeiten, lässt Pläne erstellen, .. immer mehr Details werden klar (Netzach)
Die Pläne entsprechen immer mehr dem urspünglich angedachtem Häuschen.. das Bild in seinem Kopf ist perfekt und drängt danach sich zu manifestieren (Hod) ...
da fällt ihm ein Regentropfen auf den Kopf... ups
Jetzt da Hod und Netzach im Einklang, die Energie aus der Welt der Gestaltwerdung (Yetzirah) auf die Erde drängt, geschieht der erste Spatenstich.. Mauern werden aufgezogen, Balken verbunden.. (Yesod)
Schliesslich ist das Haus fertig.. Stolz öffnet der junge Magier die Tür und betritt (Malkut) .. sein Reich!
