Entropie .. die "Entropie" ist ein Maß für die "Unordnung" in einem System. Ein Naturgesetz besagt, dass die Entropie ständig zunimmt (also die Unordnung ((Chaos)) immer grösser wird.) Unser "System" sein nun das Universum.
Systemtheorie .. das System Universum ist derartig komplex, dass es nicht mehr berechnet werden kann. Das liegt jetzt nicht daran, dass wir keine Computer haben, die leistungsfähig genug wären. Es geht prinzipiell nicht! Die Erklärung findet sich in der..
Quantentheorie .. in kurzen Worten.. ein Teilchen verhält sich wie ein "Teilchen" (=Körper) oder wie eine Welle. Und das zur gleichen Zeit. Wenn man den "genauen" Ort, an dem sich ein Teilchen befindet, messen wollte brächte man dazu unendlich viel Zeit. Was sinnlos ist, denn das Teilchen bleibt während der Messung nicht an dem Ort.
Eine andere Konsequenz daraus ist, dass man nicht sagen kann wo sich ein Teilchen befindet. Ein Beispiel: Ich befinde mich zu einer sehr sehr hohen Wahrscheinlichkeit gerade in meiner Wohnung, vor meinem Mac. Es besteht allerdings genau so eine (wenn auch winzig kleine) Wahrscheinlichkeit, dass ich mich gerade im Tower von London aufhalte. Ein paar meiner Teilchen könnten sich gerade jetzt in diesem Moment dort aufhalten.
Das geht so weit, dass man das sogar experimentell nachweisen kann.. man hat zB. Musik von einer alten Schallplatte abgespielt, die Information in Teilchenwellen umgewandelt und die Teilchen durch einen "Tunnel" geschickt, der so eng ist, dass die Teilchen gar nicht durch passen würden. Trotzdem kamen die Teilchen am anderen Ende wieder heraus. Sie "tunnelten" also als "Wellen" durch den Kanal.
Noch interessanter wird´s dann, wenn man sich die Konsequenzen einer anderen Beobachtung dieses Versuchs vor Augen führt: Die Musik kam hinter dem Tunnel raus, noch BEVOR sie vorne reingeschickt wurde. Das liegt daran, dass ein paar Teilchen des Tonabnehmers bereits einen Teil der Schallplatte abtasten, dem sich die meisten Teilchens der Nadel erst "nähern". .. aber das sollte nun reichen..
Also ... ihr kennt bestimmt das typische Beispiel für das "Chaos" .. es kann sein, dass die Ursache eines Hurrican an der Küste Floridas der Flügelschlag eines Schmetterlings in Australien ist. Der Flügelschlag hat etwas Luft bewegt, und das wiederum hat eine hoch komplexe Kettenreaktion ausgelöst, dass eben der Wirbelwind entstand.
Chaosmagie zielt nun darauf ab: Ich muss wissen "wann" ich "wie" mit dem "Flügel schlagen" muss, damit sich mein Wille als Konsequenz daraus manifestiert.
- Eine Ziel, das mit höherer Wahscheinlichkeit auch eintreten könnte, wenn ich keine Magie wirke ist demnach einfacher zu erreichen. Sprich.. eine Magie, dass es in NRW innerhalb von 2 Wochen regnen wird.. ist ganz einfach!
Eine Magie, dass es ein erloschener Vulkan wieder zum Leben erwacht schon ziemlich schwierig.
Eine solche, dass mir über Nacht Flügel wachsen und ich fliegen kann.. ausgesprochen schwer! (so gut wie unmöglich)
Nehmen wir an die Wahrscheinlichkeit (P) für Regen morgen ist (ohne Magie) 50%.
Ich wirke nun eine Magie .. ich schaffe es eine auszuwählen, und so durchzuführen, dass sie die magische Kraft (M) = 80% erreicht.
Dann verändere ich die Wahrscheinlichkeit für Regen morgen auf 82%
Die "Formel" dazu ist: P(mitMagie) = P (ohneMagie) + (1-P(ohne)) * M hoch 1/P(ohne)
Wie errechnet sich nun M?
aus:
- G = Gnosis (0..1)
L = Qualität des magischen Bindeglieds = Link (0..1)
A = bewusste Aufmerksamkeit (0..1)
R = unbewusster Widerstand (0..1)
Gnosis ist nun ein Maß dafür wie viel "magische Kraft" ich in die Operation legen kann (je länger man Asana und Gedankenleere kann, desto höher ist die Gnosis)
- L .. magischer Link .. ist ein Maß wie gut das "Ritual" auf den Zweck abgestimmt ist (wenn ich etwas vermehren will und wähle dazu die richtige Mondphase, den richtigen Tag, die richtige Stunde usw.. desto höher wird L)
A .. bewusste Aufmerksamkeit .. die soll möglichst klein sein! .. wenn ich das Ritual durchführe, sollte ich mich nur auf das Ritual konzentrieren - keinesfalls auf den Zweck, den ich damit erreichen will! (so sind zB. Sigillen, die in grosser Zahl für verschiedenste Zwecke einmal hergestellt wurden, dann jahrelang in einer Schublade lagen und nun hervorgezogen werden besonders gut geeignet ((wenn ich absolut keine Ahnung mehr habe wofür die Sigill eigentlich war!)) )
R .. unbewusster Widerstand .. soll auch möglichst klein sein.. das ist ein Maß für den Widerstand, den ich selbst meiner Magie entgegensetze (wenn ich zB davon "überzeugt" bin, dass das sowieso nicht funktionieren wird ist es = 1 .. und die Magie funktioniert nicht)
hohe magische Kraft - Gnosis - (Asana, Sieden, Gedankenleere, Disziplin)
das richtige Ritual (Wissen um die Entsprechungen, Zeitpunkte, Elemente..)
die Fähigkeit mich nur(!) auf das Ritual zu konzentrieren und nicht auf den Zweck (Gedankenkontrolle)
wenig "inneren" Widerstand (also Herr meiner selbst sein .. Asana, einen festen Charakter)
.. So .. und nun zur Praxis? ...
.. da wartet Darona schon darauf was zu posten ..
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