Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Magie, Dämonologie, Traumdeutung, Tarot, Astrologie

Moderator: cool_orb

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evoi
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Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von evoi »

Hatte gestern im Chat ein interessantes Gespräch. Jemand hatte ein Problem damit, sich auf einen Visualisierungsübung zu konzentrieren. Das ist am Anfang des "Weges" eigentlich immer der Fall.. drum hier für alle, was ich meinem Freund geraten habe..



Worum geht´s?

Es geht darum "Herr über seine Gedanken zu sein" (genau so wie es bei Asana darum geht "Herr über seinen Körper zu sein). Das ist wichtig, weil man sich bei vielen magischen Operationen 100%ig auf etwas konzentrieren können muss. Der gesamte Geist muss auf das zu erreichende Ziel ausgerichtet sein. Das geht nun mal nicht, wenn einem dauernd andere Gedanken in den Sinn kommen..

Der erste Schritt: Gedankenbewusstsein

Erst mal rausfinden, was im Kopf so alles abgeht. Denn bei vielen sind da so viele Gedanken, dass das Gehirn schon mal ein paar "wegfiltert", um uns nicht zu überlasten. Also ganz einfach: mal in Ruhe hinsetzen und seine Gedanken "beobachten" (sich nicht mitreissen lassen, über nichts wirklch "nachdenken") .. einfach die Gedanken beobachten.. wie sie kommen .. und wie sie gehen...

erst mal zwei oder drei Minuten.. schreibt nachher alles auf, was euch im Gedächtnis geblieben ist.

Der zweite Schritt: Überflutung verhindern.

Nach ein paar Tagen schaut euch dann die Liste an, und versucht mal herauszufinden wo die ganzen Gedanken her kommen. Auf den Geist stürzt heut zu tage jede Menge Müll ein.

  • irgendwelche Gerüchte aus der Schule?
    Mann, war der dämlcih bei der Talkshow gestern?
    Wie´s meiner Exfreundin wohl geht?
    ...
    ...


Nun könnt ihr euch dafür entscheiden den Input an belastendem, echt unnötigem Zeug zu begrenzen/verhindern..

  • muss die Talkshow sein? ..
    ist es wirklich nötig sich für die neuesten Gerüchte zu interessieren?

    wo kommen die anderen Gedanken her?


Ein paar DONT´s

  • Fernseher laufen lassen während man schläft ... unvorstellbar was man euch da alles einpflanzen kann
    ebenso Fernseher oder Radio im "Hintergrund"... -> ausmachen!
    Werbepausen -> mindestens Ton aus!
    irgendwo in einer Ecke stehen ein paar Kameraden und lästern gerade über xyz--> uninteressant (ihr könnt euch eure eigene Meinung bilden)
    Klatschspalten in der Zeitung -> unnützer gedanklicher Ballast..


.. die Liste lässt sich beliebig erweitern.. nun analysiert eure Aufzeichungen: "wo kommt der unnütze Gedankenballst her?" -> versucht die Quelle zu identifizieren und auszuschalten..

Dann werden die Gedanken, die ihr (beim täglichen üben) beobachten könnt weniger und weniger.. Verliert nicht den Mut.. das dauert! Denn euer Geist wird nach und nach "den Filter" runterdrehen. Aber in ein paar Wochen ist er unten und ihr seht alle eure Gedanken.

Bis dahin hab´ ich schon die nächste Übung gepostet!

evoi

P.S... die Übung hab ich übrigens nicht selbst erfunden.. hab sie aus einem Buch von Franz Bardon.. hab aber damit sehr sehr gute Erfahrungen gemacht!

Es gibt Tage da bin ich nicht in der Stimmung angehimmelt zu werden.
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Naomi
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Beitrag von Naomi »

das ist eine wirklich gute übung, soetwas könnte ich im moment sehr gut gebrauchen, danke für den beitrag ... gruß naomi :lol:
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Naomi
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Beitrag von Naomi »

das ist eine wirklich gute übung, soetwas könnte ich im moment sehr gut gebrauchen, danke für den beitrag ... gruß naomi :lol:
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evoi
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Beitrag von evoi »

so .. und wer das brav geübt hat.. der kann mal weitermachen:

Wie bisher beobachtet ihr eure aufkommenden Gedanken, aber jedesmal wenn einer "aufpoppt" verscheucht ihr ihn..
  • entweder gleich wieder aus dem Blickfeld kicken..
    oder ihn "abwürgen" .. (Da fällt mir - stopp) ... (Da fä - stopp) .. dann ist´s irgendwann D - stopp ... und schliesslich - ________________ ??)
    oder stellt euch vor den Gedanken auf ein Blatt Papier zu bannen, macht ein Papierschiff draus und lasst es einen Fluss hinunterschwimmen...
    in feuer aufgehen..
    zu asche zerfallen...
    .. oder auch irgendwie anders.. jedenfalls nicht "fertig aufkommen" lassen..
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SheMoon
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Beitrag von SheMoon »

Ich hab da mal einen sehr liebevollen Tipp von einem sehr guten Freund bekommen.

Stell dir die Gedanken als Kinder vor, und du bist ihre Mutter/Vater. Du sitzt auf einer Wiese an einen Baum gelehnt und möchtest dich entspannen, aber immer wieder taucht eines der Kinder auf und fordert dich zum Spielen auf.

Sieh das Kind liebevoll an und sag ihm daß du im Moment alleine sein möchtest, es soll enstweilen mit seinen Brüdern und Schwestern spielen.

Bei mir hat das ganz toll geklappt.
Aus den schlechten Zeiten im Leben,
können wir mehr lernen als aus den Guten.


Weisheit der Sioux
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Mephisto-Michi
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Beitrag von Mephisto-Michi »

die möglichkeit ist echt mal süß..:)
...der Wahnsinn ist nur eine schmale Brücke// die Ufer sind Vernunft und Trieb...
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Fallen Angel
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Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von Fallen Angel »

evoi hat geschrieben: Ein paar DONT´s

ebenso Fernseher oder Radio im "Hintergrund"... -> ausmachen!
Werbepausen -> mindestens Ton aus!
heißt das, ich kann zum beispiel beim Lesen keine Musik hören, oder wie ist das gemeint?
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Ingenuus homo sit, auxliaris et bonus. wenn der Mensch berechenbar ist, ist er dann noch frei?
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evoi
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Beitrag von evoi »

du kannst schon, aber wenn du deine Gedanken besser in der Griff kriegen willst, dann lies entweder und konzentriere dich darauf, oder höre Musik und konzentriere dich dann darauf.

Alles was "nebenbei Berieselung" ist, resultiert in grösserem Gedankenchaos..

lg

evoi
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Fallen Angel
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Beitrag von Fallen Angel »

Beim versuch, dass wirklich zu machen, kam bei mir ein kleines Problem auf: ich habe gedanken, die jagen nur so schnell durch meinen Kopf, dass ich keinen davon wirklich beachten kann... somit kann ich sie ja auch nicht wirklich notieren und ausradieren... was kann ich tun, um diese Gedanken trotzdem auszufiltern?

mfg Fallen angel
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evoi
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Beitrag von evoi »

weniger verkrampft sein.. erst mal ganz einfach "beobachten" was passiert..
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Babelos
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Beitrag von Babelos »

Ich habe dazu mal eine Frage, wenns hier erlaubt ist. Ich bin auf meiner Arbeit oder in meiner WG gezwungen bestimmte Geräusche zu hören und bei bestimmten Geräuschen kommen mir Gefühle hoch. Nach dem Prinzip der Gedankenkontrolle muss ich die Geräusche unterbinden, um die Gefühle in den Griff zu kriegen, aber die Geräusche kann ich nicht abstellen. Aus diesem Grunde habe ich bisher immer Musik nebenbei gehört. Ja auch auf der Arbeit. Aber das soll ja auch nicht sein. Was soll ich tun?
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Onime
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Beitrag von Onime »

die geräusche ignorieren darin besteht der sinn der übung :||
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Babelos
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Beitrag von Babelos »

Ich dachte der Sinn der Übung besteht darin die Störquellen zu unterbinden.
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Alveradis
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Beitrag von Alveradis »

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

PS: Suchfunktion!
Babelos
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Beitrag von Babelos »

Und wo steht, dass es der Sinn der Übung ist die Störgedanken zu ignorieren?
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Alveradis
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Beitrag von Alveradis »

Bei erfolgreicher Übung existieren keine Störgedanken. folglich musst du diese auch nicht ignorieren.

Außerdem besteht ein sinnlicher Unterschied zwischen Störquelle und Störgedanke. Nur mal nebenbei.
- Harmony, like a following breeze // at sea, is the exception." (Harvey Oxenhorn, Turning the rig)
- Der beste Ort, das Kriegsbeil zu begraben ist in deinem Gegner!"

PS: Suchfunktion!
Babelos
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Beitrag von Babelos »

Alveradis,

deinen zitierter Satz (nehme mal an, dass er das ist) finde ich im Anfangspost nicht.


War kein zitierter Satz.
Wollte damit nur sagen, dass deine Fragen überflüssig sind -.-
(Hab jetzt einfach mal in deinem Post geantwortet, wollte nicht noch mehr hier rummüllen)
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evoi
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Beitrag von evoi »

*klarstell* .. in Gedankenkontrolle I .. geht es lediglich darum alle Gedanken, die im Kopf herumschwirren zu identifizieren (zu beobachten).

Weder darum sie abzuschalten noch zu ignorieren. Einfach mal zu erfahren wie "verschmutzt" der Kopf ist. Und auch darum eine Sensibilität zu entwickeln, dass man nicht etwas denken kann und man weiss es gar nicht.

evoi
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evoi
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Beitrag von evoi »

2ter Schritt..

wenn mann dann weiss was alles so im Kopf rumschwirrt dann versucht man Störquellen auszuschalten.

Ohrwürmer im Kopf .. nicht "nebenbei" Musik oder Radio hören
was macht die Exfreundin .. wozu interessiert dich das - lerne es zu ignorieren
irgendwelche Bilder, die von gestrigen Film herrühren? .. musst du wirklich ständig fernsehen?

Es geht hier tatsächlich darum die Störgedanken zu unterbinden. Aber man kann nicht alle Störquellen unterbinden. Die muss man ignoriren. Wenn zum Beispiel Geräusche mit Gefühlen verknüpft sind - finde raus wieso - und löse die Verbindung.

Ein wahrer Magier kann mitten in dem Rockkonzert auf einer U-Bahn Station neben einem Marktschreier sich auf einen einzigen Gedanken konzentrieren. Gedankenkontrolle I ist ein Baustein dazu .. aber das Ziel ist das wichtige.

Hier geht es darum herauszufinden welchen "müll" man mit sich rumschleppt und den unterbindet. Gedanken an "was macht die Exfreundin" kann (sollte) man nicht dadurch unterbinden, dass man sie kalt macht, sondern dadurch dass man lernt, dass einen das gar nicht interessiert! .. Für die "Ohrwürmer" oder Gedanken aus Film & Fernsehen gilt .. unterbinden der Überflutung ist einfacher als ignorieren.. dann kommen sie erst gar nicht auf. Gedanken wie .. "werde ich krank wenn ich weiter so viel sauf", kann man leicht dadurch unterbinden in dem man nicht mehr so viel säuft..

Es ist Hausverstand gefragt

lg

evoi
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blackfox
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Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von blackfox »

Die Gedanken einzuschränken, ist die Ausübung von Kontrolle durch Zwang. Üben durch Ausüben ist ok, jedoch sollte Kontrolle nicht mit Zwang verwechselt werden. Das Beobachten der Chaos in den Gedanken und das spielen mit denselbigen und das Beobachten der jeweiligen Auswirkungen kann genau so gut zu Kontrolle führen.
Finde den Fisch.
Gast

Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von Gast »

Also wird man mit vollem kopf entweder
-Magier: Du löschst sie aus
Oder
-Youtuber: Du verleihst den Gedanken form :lol:
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Pest
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Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von Pest »

Super Tipps !!!! Erste Erfolge schon beim lesen und sich bewusst werden was für Müll eigentlich im Kopf ist der ganz nebenbei abläuft !!!

Fettes LIKE und Danke für die Übungen !!!

Grüßle ... die Pest
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Daimao_Koopa
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Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von Daimao_Koopa »

Noch eine Anmerkung meinerseits zu den Don'ts: wenn man seine Gedanken weitestgehend unter Kontrolle hat,
stell es mMn kein Problem dar, wenn man Fernseher/Werbung/Radio im Hintergrund laufen lässt. Stellt man den
Geist auf Durchzug, bzw. ist dazu in der Lage sich auf eine Sache zu konzentrieren, bleibt von diesen Sachen
meiner Erfahrung nach nichts hängen.

Ich persönlich habe sogar das "Problem", dass ich mich - selbst wenn ich es wollte - mich an die Inhalte von Dingen,
die mich nicht interessieren, kaum oder gar nicht erinnern kann. ...Wobei ich auch zugeben muss, dass ich diese
Erfolge nicht durch speziell diese Übung erzielt habe. Ich glaube, dass um solche Erfolge zu erzielen, man zusätzlich
zur grundlegenden Gedankenkontrolle noch das (geistige) Fokussieren beherrschen muss.
Dies erlernt man mitunter, wenn man sich ausgiebig mit Visualisierung beschäftigt, aber unabhängig davon kann
hier einen kleinen Einblick darin geben, wie man einen solchen Fokus (anfangs begrenzt) herstellen kann.


Konzentration der weltlichen Sinne - Absorbtion:
Als aller erstes muss man den gedanklichen Gegenstand, auf den man sich fokussieren will, mit den weltlichen Sinnen
erfassen. Gehör, Geruch, Sicht, etc. wird ohne Ausnahme auf den gedanklichen Gegenstand ausgerichet - auch dann,
wenn der betreffende Sinn vermeintlich nichts erfassen kann.

Versuche den Gegenstand mit all deinen weltlichen Sinnen zu erfassen. Absorbiere Ihn mit deinen Sinnen. Versuche Ihn
zu schmecken, ohne tatsächlich die Zunge zu benutzen. Versuche Ihn zu riechen, ohne tatsähclich einen Geruch wahr-
zunehmen. Versuche ihn zu sehen, ohne tatsächlich seine inneren Qualitäten erkennen zu können.
Der Tastsinn wird hierbei außen vor gelassen, da er im Rahmen dieser Übung durch die später eintretende Vorstellungs-
kraft ersetzt wird. Bedenke, es geht um sinnlichen Fokus - nicht um tatsächliches Wahrnehmen!

Konzentration der mentalen Sinne - Vereinigung:
Sind deine weltlichen Sinne mit dem gedanklichen Gegenstand verbunden, folgt nun der innere Sinn: die Imagination.
Schließe deine Augen und imaginiere dir den Gegenstand. Halte dieses Bild in deinem Bewusstsein fest, bis es nahezu
real zu sein scheint. Nun öffne die Augen wieder und erhalte die Imagination des gedanklichen Gegenstands aufrecht,
während du ihn wieder - sofern möglich - mit deinen Augen in Besitz nimmst.

Während du nun das mentale- sowie weltliche Abbild jenes Gegenstands in sinnlichem Besitz hast und beide Bilder
miteinander überlagerst, hast du schlussendlich den absoluten Fokus erreicht. Solange du diesen Zustand aufrecht
erhalten kannst, kann dich - mit ein wenig Übung, versteht sich - keine Macht dieser Welt von dem Objekt deiner
Aufmerksamkeit abbringen. Du wirst die Einflüsse aus deiner Umgebung zwar noch empfangen, aber sie fließen an
dir vorbei, ohne dass du ihnen Beachtung schenkst. Mit anderen Worten: du fühlst etwas von Außen, aber du weißt
nicht was. Sehr gut! Ist dies der Fall, hast du den Beweis dafür, dass die Übung ihren Zweck erfüllt.

Um den Fokus zu lösen:
Willst du den absoluten Fokus beenden, schließe zuerst die Augen und atme tief ein... ... und dann wieder aus. Während
du die Augen noch geschlossen hältst, imaginiere diesmal einen beliebigen, anderen Gedanken. Hauptsache er unterscheidet
sich vom Gegenstand deines Fokus! Dieser lösende Gedanke, sollte jedoch nicht zu deutlich imaginiert werden, denn sonst
ersetzt er den alten Gedanken bloß und stellt einen Fokus zu einem Gedanken her, mit dem du dich eventuell gar nicht so
intensiv beschäftigen möchtest.

Hast du den gedanklichen Fokus gelöst, kannst du deine Augen wieder öffnen und deine weltlichen Sinne lockern, indem du
ihnen - zumindest für einen Augenblick - freien Lauf lässt. Hohle danach nochmals tief Luft, um die Lockerung - und somit
den gesamten Vorgang - zu beenden.
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lady-nebula
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Registriert: 1. Mai 2013 18:11

Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von lady-nebula »

Hallo

Das größte Problem ist auch bei mir die Konzentration.
Die Wände sind so dünn und unser netter Nachbar streitet den ganzen Tag mit seiner Holden oder er hämmert um Mitternacht und man kann sogar hören wie er den Stecker aus der Steckdose zieht. Ich bekomme das auch nicht so ganz einfach hin.

Grüße Nebula
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Daimao_Koopa
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Re: Grundübungen der Magie - Gedankenkontrolle I

Beitrag von Daimao_Koopa »

lady-nebula hat geschrieben:unser netter Nachbar streitet den ganzen Tag mit seiner Holden oder er hämmert um Mitternacht und man kann sogar hören wie er den Stecker aus der Steckdose zieht
Solche Probleme lassen sich, mit der Zeit, auch beseitigen. Suche im Einsteigerforum mal nach "Asana". Die dort beschriebene Technik
ist zwar nur ein Weg zur inneren Ruhe, aber wenn du diese Technik beherrschst, nimmst du den Lärm deines Nachbarn irgendwann nicht
mehr wahr.

Ich lebe in einem alten Holzhaus - da hört man auch jeden Schritt und jedes etwas lautere Geräusch, Vieles davon nehme ich mittlerweile
nicht mehr wahr. Zusätzlich zu meiner eher geerdeten Natur, haben mir dabei diverse Konzentrationsübungen geholfen. Mit ein wenig Übung
(oder ein wenig mehr... :D ) schaffst du das auch. Wie gesagt, Asana ist eine Möglichkeit (für meinen Geschmack aber zu autoritär).
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