Endlich, Cthulhu!

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

@gabor Typische Frauenberufe sind der ganze Sozialkram, der wird immer schlecht bezahlt. Oder diese Halbtagsjobs als Kassiererin und sowas, die gleich für Mütter gedacht sind, die mit nem Vollverdiener zusammen leben.

@wolf drache deine Idee von einem Bienenschwarm hatte ich noch nicht aufgegriffen. Hast du wirklich den Eindruck, dass Menschen Kollektiv wie ein Schwarm funktionieren, um die Menschenrasse fortzupflanzen? Wie passt das mit Kriegen zusammen? Oder willst du sagen, die Nationen die gegeneinander Kriege führen tun dies aus genetischen Gründen?
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gabor
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

fehlgeleitet hat geschrieben: 7. Jul 2022 21:45 @gabor Typische Frauenberufe sind der ganze Sozialkram, der wird immer schlecht bezahlt. Oder diese Halbtagsjobs als Kassiererin und sowas, die gleich für Mütter gedacht sind, die mit nem Vollverdiener zusammen leben.

@wolf drache deine Idee von einem Bienenschwarm hatte ich noch nicht aufgegriffen. Hast du wirklich den Eindruck, dass Menschen Kollektiv wie ein Schwarm funktionieren, um die Menschenrasse fortzupflanzen? Wie passt das mit Kriegen zusammen? Oder willst du sagen, die Nationen die gegeneinander Kriege führen tun dies aus genetischen Gründen?
@fehlgeleitet: Mal drüber nachgedacht, dass Frauen eben zu Müttern werden? So denn Kinderwunsch besteht....
Ich meine, da fehlt Dir etwas die Praxiserfahrung....kleines Beispiel. Meine Oma war Kranführerin in einem grossen Industriebetrieb. Nun beinhaltet der Job aber nicht nur bequem im Führerstand zu sitzen (klingt irgendwie falsch.. :lol: ), sondern eben auch mal runterklettern, und wieder rauf, Stahlseile justieren.....na so Zeug eben. Also Knufferei.
Die gute Frau hatte locker zwei Zentner Lebendmasse, und kam sehr gut mit dieser Aufgabe klar. Das ist aber nicht der Durchschnitt. Verdient hat sie wie ein männlicher Kollege.
Das kannst Du aber nicht auf die gesamte Bevölkerung runterbrechen.
Sozialkram wird schlecht bezahlt? Auch hierfür hätt ich gern mal ein Beispiel!!!
Das kapiert ihr Kommunisten irgendwie nicht.....Menschen sind verschieden, und selbst wenn ich mit Gewalt durchboxe, dass man das gefälligst nicht so zu sehen hat, ändert das nix an der Tatsache.
Das ist so ein kleiner Denkfehler bei so Menschen wie Dir. Völlig gleiche Rechte für beide Geschlechter beinhaltet auch gleiche Pflichten, und Leistungsanforderungen. Das ist aber schon rein biologisch völliger Unsinn.

Zur zweiten Antwort: DU möchtest doch, dass sich der Mensch wie ein staatenbildender Insektenstamm verhält.
ALLE sind gleich, und ALLE streben gemeinsam voran.
Bleibt dann eben die Frage:" Warum führen Ameisen "Krieg"?"

Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
Wolf Drache
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 7. Jul 2022 21:45 @wolf drache deine Idee von einem Bienenschwarm hatte ich noch nicht aufgegriffen. Hast du wirklich den Eindruck, dass Menschen Kollektiv wie ein Schwarm funktionieren, um die Menschenrasse fortzupflanzen? Wie passt das mit Kriegen zusammen? Oder willst du sagen, die Nationen die gegeneinander Kriege führen tun dies aus genetischen Gründen?
Ja - zum letzten Satz.
Es gibt ja nicht nur einen Bienenschwarm sondern viele. Und die schnappen sich schon mal die leckersten Blüten gegenseitig weg. So wie ein Menschenstaat dem anderen - siehe aktuell die Ukraine.
Und auch da muss die Konstruktion einer pseudo-genetischen Einheit (Das Volk der Ukrainer, btw. ein ebenso schwachsinniger Begriff wie das amerikanische Volk) dafür herhalten, den Krieg mit zu rechtfertigen.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

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@gabor
kurz gegoogled:
https://www.boeckler.de/de/boeckler-imp ... t-7137.htm

Löhne werden nicht nach Leistung, sondern nach Erpressungsmacht bezahlt. Wenn du was kannst, was viele können, ist deine Verhandlungsposition schlecht.

Weiterhin werden soziale Berufe traditionell schlecht bezahlt, weil sie eine Unkost darstellen und keinen Mehrwert produzieren. Auch lässt sich da wenig automatisieren, weswegen man versucht das Maximum aus den menschlichen Arbeitskräften rauszuholen.
Frauen sind - was ihr Pech ist - viel in diesen sozialen Berufen unterwegs. Weil sie dort quasi ihre Mutterrolle als Lohnarbeit ausführen. Dies führt umgekehrt wieder dazu, dass sie eher einen Vollverdiener brauchen, um über die Runden zu kommen und dem natürlich Kinder ans Bein binden, um ihn finanziell zu verpflichten :lol: Das Frauen das subjektiv als Kinderwunsch empfinden mag schon so sein. Ich glaube das finanziell unabhängige Frauen einen deutlich geringeren Kinderwunsch verspüren.

Einen Ameisenstaat will ich nicht gründen. Im Kommunismus ist nicht Gleichheit der gesellschaftliche Zweck, sondern Bedürfnissbefriedigung, die natürlich individuell unterschiedlich ausfallen kann.

@wolf drache
Mir ist jetzt unklar, ob du wirklich glaubst, die Kriege seien genetisch begründet, also eine Menschenrasse gegen die andere, oder ob du sagst, die Sache mit den Rassen sei nur Ideologie. In zweiterem Fall spielt aber die Biologie (bzw. die Gene) gar keine Rolle, weil sie nur Ideologie sind. Im ersteren Fall sagst du ja schon selber, dass so genetisch einheitlich die Völker gar nicht sind.

Mir ist also nicht klar, wie du mit deiner Gentheorie die Kriege wirklich erklären kannst.
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Tyger
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Beitrag von Tyger »

fehlgeleitet hat geschrieben: 8. Jul 2022 14:23 Löhne werden nicht nach Leistung, sondern nach Erpressungsmacht bezahlt. Wenn du was kannst, was viele können, ist deine Verhandlungsposition schlecht.
Wenn es in einem Dorf hundert Leute gibt, die Gartenzwerge herstellen und nur einen, der Brot bäckt, dann verdient der selbstverständlich an einem Brot mehr Geld als die anderen an einem Gartenzwerg. Und dabei geht es Unternehmern ganz genauso wie Lohnarbeitern. Beklagst Du Dich eigentlich auch über die Erpressungsmacht der Gravitation, die Dich dauernd daran hindert, einfach umherzuschweben, wann immer Du das möchtest?
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gabor
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Mich würd mal interessieren, ob das dann im Kommunismus anders wäre.
Ich kann was Spezielles, hab drum auch mehr Zeit in meine (Fort)- Bildung investiert, drum möcht ich besseren Lohn.
Nöööööööööö.......wir ziehen doch alle an einem Strang!
Gaaanz toll! Wer soll denn dann noch eine Sinn drin sehen, etwas zu KÖNNEN.
ABER ich kann das Wesen des Imperialismus erklären! Prima! Eine Lohnstufe höher, obwohl fachlich inkontinent.....
Das diese System zu nix führt ist nun wirklich mehrfach geschichtlich erwiesen.
Immer bereit!
P.S.: Wer da einen Formulierungsfehler entdeckt....hat genau geschaut! :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 8. Jul 2022 14:23 @wolf drache
Mir ist jetzt unklar, ob du wirklich glaubst, die Kriege seien genetisch begründet, also eine Menschenrasse gegen die andere, oder ob du sagst, die Sache mit den Rassen sei nur Ideologie. In zweiterem Fall spielt aber die Biologie (bzw. die Gene) gar keine Rolle, weil sie nur Ideologie sind. Im ersteren Fall sagst du ja schon selber, dass so genetisch einheitlich die Völker gar nicht sind.
Mir ist also nicht klar, wie du mit deiner Gentheorie die Kriege wirklich erklären kannst.
Mit der Gen-Theorie sind Kriege ganz einfach erklärt: sie sind unser genetisches Erbe. Wir können gar nicht anders als unseren Macht- und Einflussbereich auszudehnen, um unseren Genen einen Vorteil gegenüber den Genen der anderen Menschen zu geben.
In den meisten Fällen geht das über politisches Handeln, die USA und China sind extrem gut darin. Wenn einem die politischen Handlungsoptionen ausgehen (wie Putin in der Ukraine und der USA gegen die Islamisten), dann schickt man halt seine Soldaten rein - Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln.
Die Rassenlehre ist dabei eine rein theoretische Überkonstruktion, die nichts mit der tatsächlichen Wirklichkeit zu tun hat. Sie dient - dort wo sie zum Kriegführen genutzt wird - lediglich als Mittel zum Zweck. Rasse im Sinne von Weiß / Gelb / Rot / Schwarz ist einfach nur bequem, weil man Freund und Feind ohne Nachzudenken auseinanderhalten kann. Wenn Du Dir die letzten paar hundert Kriege mal anschaust, verlief die Front von maximal einer Handvoll über diese offensichtliche Rassen-Trennlinie.
Aber die Begründung "Die-da" gegen "Wir" zieht beim Krieg sehr gut, weil sie eine suggeriert, dass "Wir" die eigenen Gene weitergeben, "Die-da" aber nicht. Deswegen gibt es da die wildesten Konstruktionen, vom "ukrainischen" oder "Russischen" Volk bis zur Verteidigung der US-Amerikanischen Rasse (gemeint sind natürlich die aus zig europäischen Ländern zusammengewürfelten weißen Einwanderer der letzten vier Jahrhunderte). Hitler hat es sogar geschafft, aus der Konstruktion eines deutschen Volkes eine Rassenlehre zu zimmern und diese für seine Kriegszwecke perfekt zu nutzen, obwohl die Einwohner von Deutschland schon damals extrem heterogen waren und die Gegner längst nicht alle zu einer anderen Rasse gehörten.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

@Lupus saurus: Es geht nicht um irgendwelche Völker im Kommunismus.....nur um Kommunisten(gut), und den ganzen anderen Dreck(böse)!
Ist das wirklich soooo schwer?
Und das geht dann sogar "innervölkisch" (oje, wie ich mich jetzt schäme..... ;) )
Und wenn man sich dann aller Feinde entledigt hat, fängt man an auf Freunde mit geringfügig abweichenden Meinungen loszugehen. Die gefährden ja dann das Konstrukt.
Das ist so`n bissel wie Physik. Fallbeschleunigung ist 9,81 m/mXm......stimmt.
Ja aber nur im Vacuum, und das haben wir auf der Erde eben nicht. Zum Glück!
Obwohl, die Aussage ist ja falsch.....besser wäre wohl....wir können solche Umstände simulieren, auch wenn das aufwendig ist, lässt sich das schon machen. Allerdings überwiegt da der Aufwand den Nutzen.
Und Erzbrocken und Feder haben selber wenig davon gleich schnell dem Aufschlag entgegenzufiebern.
Natürlich kann man den Erzbrocken solange platt kloppen, bis man Blattgold hat, und das würde dann zu ähnlichem Sinkverhalten führen....
Schön! Alles ist GLEICH!
Vielleicht ist der Kommunismus ja so ein Voodooding.....im Tod sind dann alle gleich, und das letzte Hemd hat eh keine Taschen.
Herrlich!!!..dann taumeln die ganzen Zombies umher, und folgen der Möhre vor der Nase (ist jetzt eher auf Huftiere bezogen, denn auf Zombies), und machen den kapitalistischen Rest auch noch zu Zombies....um dann gemeinsam zu verhungern.
Dann würde sich auch die Insektenwelt gut erholen können.....man denke an die Unmengen von Fliegen, die reichlich Futter hätten....und die Wespen, die dann auch satt würden.....und, und, und......und damit wäre es geschafft!
Die Welt in den Händen von den einzig wirklichen Sozialisten!
Ja gut, aus "Das Kapital", oder "Mein Kampf" würden die genauso Makulatur machen, wie aus dem ganzen anderen Müll....
Naja...Müll zu Müll, Asche zu....den Rest kennt Ihr.
In dem Zusammenhang fällt mir grad ein.....dieser ganze Genderschwachsinn.....geht doch genau in die Richtung!
Oje....man stelle sich ein Schlachtfeld voller Transen vor...... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Und vor Allem den Grund dafür.....Lippenstiftembargo, oder so.... :lol:
Ja! Das macht Sinn!
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Hauptmann: Herr General, melde 14% Verluste!

General: Was? Der Krieg hat doch noch nicht begonnen!

Hauptmann: Das waren die Transen.


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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Tyger hat geschrieben: 8. Jul 2022 18:29
fehlgeleitet hat geschrieben: 8. Jul 2022 14:23 Löhne werden nicht nach Leistung, sondern nach Erpressungsmacht bezahlt. Wenn du was kannst, was viele können, ist deine Verhandlungsposition schlecht.
Wenn es in einem Dorf hundert Leute gibt, die Gartenzwerge herstellen und nur einen, der Brot bäckt, dann verdient der selbstverständlich an einem Brot mehr Geld als die anderen an einem Gartenzwerg. Und dabei geht es Unternehmern ganz genauso wie Lohnarbeitern. Beklagst Du Dich eigentlich auch über die Erpressungsmacht der Gravitation, die Dich dauernd daran hindert, einfach umherzuschweben, wann immer Du das möchtest?
So einen Irrsinn, dass hundert Leute Gartenzwerge herstellen und nur einer Brot gebacken hat gibt es nur in der freien Marktwirtschaft, wo erst am Markt klar wird, was wirklich gebraucht worden ist.
gabor hat geschrieben: 9. Jul 2022 11:33 Mich würd mal interessieren, ob das dann im Kommunismus anders wäre.
Ich kann was Spezielles, hab drum auch mehr Zeit in meine (Fort)- Bildung investiert, drum möcht ich besseren Lohn.
Nöööööööööö.......wir ziehen doch alle an einem Strang!
Gaaanz toll! Wer soll denn dann noch eine Sinn drin sehen, etwas zu KÖNNEN.
ABER ich kann das Wesen des Imperialismus erklären! Prima! Eine Lohnstufe höher, obwohl fachlich inkontinent.....
Das diese System zu nix führt ist nun wirklich mehrfach geschichtlich erwiesen.
Immer bereit!
P.S.: Wer da einen Formulierungsfehler entdeckt....hat genau geschaut! :lol: :lol: :lol: :lol:
Im Kommunismus wird es so sein, dass Menschen sich das Wissen aneignen was sie brauchen um ihre Pläne zu verwirklichen. Wer nichts weiß, wird eben auch nur für die einfachen Arbeiten eingeteilt und kann die Pläne nicht viel mitgestalten. Ich wäre schon einigermaßen motiviert mich in die entsprechenden Themen reinzufuchsen.

Das man im Kapitalismus automatisch seine Fortbildung bezahlt kriegt ist ja wohl ein Gerücht.
Ist übrigens auch nicht die Wahrheit, dass der reale Sozialismus am Schlendrian zugrunde gegangen ist. Das wurde kurz vor Schluss verbreitet, im Rahmen des Systemumbaus.
Wolf Drache hat geschrieben: 9. Jul 2022 18:19
fehlgeleitet hat geschrieben: 8. Jul 2022 14:23 @wolf drache
Mir ist jetzt unklar, ob du wirklich glaubst, die Kriege seien genetisch begründet, also eine Menschenrasse gegen die andere, oder ob du sagst, die Sache mit den Rassen sei nur Ideologie. In zweiterem Fall spielt aber die Biologie (bzw. die Gene) gar keine Rolle, weil sie nur Ideologie sind. Im ersteren Fall sagst du ja schon selber, dass so genetisch einheitlich die Völker gar nicht sind.
Mir ist also nicht klar, wie du mit deiner Gentheorie die Kriege wirklich erklären kannst.
Mit der Gen-Theorie sind Kriege ganz einfach erklärt: sie sind unser genetisches Erbe. Wir können gar nicht anders als unseren Macht- und Einflussbereich auszudehnen, um unseren Genen einen Vorteil gegenüber den Genen der anderen Menschen zu geben.
In den meisten Fällen geht das über politisches Handeln, die USA und China sind extrem gut darin. Wenn einem die politischen Handlungsoptionen ausgehen (wie Putin in der Ukraine und der USA gegen die Islamisten), dann schickt man halt seine Soldaten rein - Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln.
Die Rassenlehre ist dabei eine rein theoretische Überkonstruktion, die nichts mit der tatsächlichen Wirklichkeit zu tun hat. Sie dient - dort wo sie zum Kriegführen genutzt wird - lediglich als Mittel zum Zweck. Rasse im Sinne von Weiß / Gelb / Rot / Schwarz ist einfach nur bequem, weil man Freund und Feind ohne Nachzudenken auseinanderhalten kann. Wenn Du Dir die letzten paar hundert Kriege mal anschaust, verlief die Front von maximal einer Handvoll über diese offensichtliche Rassen-Trennlinie.
Aber die Begründung "Die-da" gegen "Wir" zieht beim Krieg sehr gut, weil sie eine suggeriert, dass "Wir" die eigenen Gene weitergeben, "Die-da" aber nicht. Deswegen gibt es da die wildesten Konstruktionen, vom "ukrainischen" oder "Russischen" Volk bis zur Verteidigung der US-Amerikanischen Rasse (gemeint sind natürlich die aus zig europäischen Ländern zusammengewürfelten weißen Einwanderer der letzten vier Jahrhunderte). Hitler hat es sogar geschafft, aus der Konstruktion eines deutschen Volkes eine Rassenlehre zu zimmern und diese für seine Kriegszwecke perfekt zu nutzen, obwohl die Einwohner von Deutschland schon damals extrem heterogen waren und die Gegner längst nicht alle zu einer anderen Rasse gehörten.
Na aber warum sollte ich (bzw. mein Gen) meinen Macht- und Einflussbereich gegenüber Leuten ausdehnen, die mehr oder weniger das gleiche genetische Erbe haben? Wenn du jetzt sagst, die Genlehre sei dabei eine Ideologie, dann scheint es in diesen Kriegen ja gar nicht um Gene zu gehen, sondern um etwas anderes. Was ist dann dieses andere?

Du sagst "wir können nicht anders". Aber derjenige der den Krieg befohlen hat kann ja sehr wohl anders, er nutzt dass ja geschickt aus, dass sein Volk "nicht anders kann".

Das spricht doch sehr dafür, dass dieses "nicht anders können" nicht in den Genen verankert ist, sondern woanders.
Mr.T. hat geschrieben:
Wolf Drache hat geschrieben: 9. Jul 2022 18:19 Wenn mein Computer meldet dass Updates vorhanden sind und ich ihn neustarten soll, dann will mein Computer Updates einspielen.
Um Himmels willen. Wenn das unmetaphorisch Dawkins' Willensbegriff ist, dann hat Dawkins ein ganz gewaltiges begriffliches Problem.
Ich möchte Wolf Drache fragen, was er unter einem "Zweck" versteht.
Wobei wir ja auch sowas sagen wie dass das Kapital Zwecke hat, ohne ein Bewusstsein davon zu haben.
Das sind eigentlich schlechte Ausdrücke für die Funktionszusammenhänge komplexer Systeme.
Aber da fängt dann das Problem für Wolf Drache an: Gene sind kein komplexes System. Sie sind nur sowas wie der Bauplan von einem.
Den Genen unmetaphorisch einen Willen zuzusprechen ist m. E. wissenschaftlich unhaltbar und philosophisch infantil. Wenn Dawkins das ernst meint, dann hat sich das m. E. schon damit erledigt.
Da müsste man schon sehr viel genauer erklären, was damit gemeint sein soll.
fehlgeleitet hat geschrieben: also so in etwa wäre auch meine kritik
man kann beim kapital ja von zweck reden, weil die Agenten des Kapitals es ja zu ihrem Zweck machen
die verwertung des werts
Thefalus hat geschrieben: 9. Jul 2022 21:54 Hauptmann: Herr General, melde 14% Verluste!

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Ist übrigens auch nicht die Wahrheit, dass der reale Sozialismus am Schlendrian zugrunde gegangen ist.
Na das kenn ich aus meinen Besuchen in der DDR aber anders...
Da ging's recht beschaulich zu. Ma musst nix machen, ma hat ja auch nix gekriegt.
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Mir ist jetzt unklar, ob du wirklich glaubst, die Kriege seien genetisch begründet, also eine Menschenrasse gegen die andere, oder ob du sagst, die Sache mit den Rassen sei nur Ideologie. Mir ist also nicht klar, wie du mit deiner Gentheorie die Kriege wirklich erklären kannst.
Na dann hast Du den Unterschied zwischen abstrakter Motivation und konkretem Handeln nicht verstanden.
Unser genetisches Erbe motiviert uns, in bestimmten Situationen auf bestimmte Arten zu reagieren. Es meldet sich nicht plötzlich und sagt ganz konkret: "Führe jetzt Krieg gegen die Russen", sondern flüstert ganz leise im Hintergrund, wenn mal was wieder schlecht läuft: "Krieg wäre doch auch 'ne gute Idee".
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Na aber warum sollte ich (bzw. mein Gen) meinen Macht- und Einflussbereich gegenüber Leuten ausdehnen, die mehr oder weniger das gleiche genetische Erbe haben?
Das Wörtchen "fast" ist hier das entscheidende.
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Du sagst "wir können nicht anders". Aber derjenige der den Krieg befohlen hat kann ja sehr wohl anders.
Klar kann er auch anders - wenn er denn will. Das Leben ist voller freier Entscheidungen. Nur warum treffen wir unsere Entscheidungen so wie wir sie treffen und nicht anders? All diese freien Entscheidungen fallen ja nicht vom Himmel, sondern werden unter Anderem von Motivationen ausgelöst, die sich in der Evolution der letzten paar Milliarden Jahre bewährt haben und in unseren Genen liegen.
Das meine ich mit "wir können nicht anders".
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46
Mr.T. hat geschrieben:
Wolf Drache hat geschrieben: 9. Jul 2022 18:19 Wenn mein Computer meldet dass Updates vorhanden sind und ich ihn neustarten soll, dann will mein Computer Updates einspielen.
Um Himmels willen. Wenn das unmetaphorisch Dawkins' Willensbegriff ist, dann hat Dawkins ein ganz gewaltiges begriffliches Problem.
Ich möchte Wolf Drache fragen, was er unter einem "Zweck" versteht.
Den Zweck, den der Hammer hat, das hatte ich schon gesagt.
Ich denke Du verstehst was ich meine. Schlag' einen anderen Begriff dafür vor.
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Gene sind kein komplexes System.
Darf ich mal herzlich lachen? Da fehlt wohl ettliches an biologischem Grundwissen. Ich schlage mal die Beschäftigung mit der Entstehung von Krebs vor, daraus dürfte sich hinreichend zeigen lassen, wie komplex Gene (in der Mehrzahl, nicht in der EInzahl) sind.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Oje...noch ein DDR-Experte.....
Dir ist schon klar, dass Du mit solchen Aussagen schon ein paar Leuten gehörig an`s Bein pinkelst?
Also ich kann nun aus eigener Erfahrung nicht unbedingt sagen, dass das ein träges Arbeitsleben war.....jedenfalls nicht in der Landwirtschaft. Aber gut...die Rindviecher waren nicht in der SED....vielleicht war das darum so. :lol:

Den Satz mit dem Zweck eines Hammers fand ich schön....oder besser die Kombination dessen mit dem Gedankenaustausch
zwischen Euch.....

Kommunisten muss man eben auch sowas aufschreiben...um es dann näher zu erörtern!
Hammer ist eben nicht gleich Hammer, und wer sich mal mit Gesenkschmieden beschäftigt hat, weiss das auch.
Aber woher sollte das Marx auch wissen...... :lol:

Ist aber eigentlich auch egal, solang man weiss, wo das gefährliche Ende ist. Das ist bei Schusswaffen ganz ähnlich.... :lol:

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

gabor hat geschrieben: 9. Jul 2022 20:13 @Lupus saurus: Es geht nicht um irgendwelche Völker im Kommunismus.....nur um Kommunisten(gut), und den ganzen anderen Dreck(böse)!
Ist das wirklich soooo schwer?
Und das geht dann sogar "innervölkisch" (oje, wie ich mich jetzt schäme..... ;) )
Und wenn man sich dann aller Feinde entledigt hat, fängt man an auf Freunde mit geringfügig abweichenden Meinungen loszugehen. Die gefährden ja dann das Konstrukt.
Wieder einer der was kapiert hat! :willkommen:
Was ist ein noch schlimmerer Gegner als die konkurrierende Gruppe? Derjenige in der eigenen Gruppe der was anderes will als man selbst.
Das ist das zweite Motiv für Krieg (bzw. in diesem Fall eher Bürgerkrieg), das in unseren Genen liegt: die Rechthaberei.
Über viele Millionen Jahre hat es sich bewährt, dass eine Gruppe von einer Person geführt wird die bestimmt wo's langgeht.
Wenn zwei (oder mehr) Leute zu wissen meinen wo's langgehen soll, aber in unterschiedliche Richtungen wollen, streiten sie sich bis nur noch einer übrigbleibt, und der führt dann die Gruppe (oder den Rest davon). Das kann friedlich abgehen (man faucht sich an und alle bis auf einen kuschen) oder auch blutig: Wenn nur noch einer in der Gruppe übrig ist, gibt es auch nur noch einen der bestimmt wo's langgeht. :lol:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Ist aber eigentlich auch egal, solang man weiss, wo das gefährliche Ende ist. Das ist bei Schusswaffen ganz ähnlich.... :lol:
Lese gerade in einem amerikanischen Forum, da zapfen sich Vampire schon mal aus versehen selbst an. Geile Sache, wenn man Spender und Empfänger verwechselt.

DDR? Keine Ahnung. Ihr wart da irgendwie eingesperrt, oder? Aber echt, kein Plan.

Ich glaube die haben jetzt in USA den Kommunismus auf der Astralebene eingeführt. Aber ich kann mich täuschen.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

@Die hochwohllöbliche Teekanne: Es erfreueut mich freichlich angemessen mit "ihr" angesprochen zu werden, allerdings muss ich bemängeln das Euch dabei ein, freilich zu verzeihender, Fehler unterlaufen ist.
Also wenn schon, dann "Ihr"...."Eure Trolligkeit"...."Gebieter".... :lol:
Solltest Du elender Plebs das anders sehen, werde ich auf Nachfrage freilich meine Adjutanten entsenden, um die Lokalität für die Revidierung dieser unglaublichen Schmach, und die Wahl der Waffen auszuhandeln!
Hochachtungsvoll....neee..Quatsch! :lol:
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Zuletzt geändert von gabor am 10. Jul 2022 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 20:52
gabor hat geschrieben: 9. Jul 2022 20:13 @Lupus saurus: Es geht nicht um irgendwelche Völker im Kommunismus.....nur um Kommunisten(gut), und den ganzen anderen Dreck(böse)!
Ist das wirklich soooo schwer?
Und das geht dann sogar "innervölkisch" (oje, wie ich mich jetzt schäme..... ;) )
Und wenn man sich dann aller Feinde entledigt hat, fängt man an auf Freunde mit geringfügig abweichenden Meinungen loszugehen. Die gefährden ja dann das Konstrukt.
Wieder einer der was kapiert hat! :willkommen:
Was ist ein noch schlimmerer Gegner als die konkurrierende Gruppe? Derjenige in der eigenen Gruppe der was anderes will als man selbst.
Das ist das zweite Motiv für Krieg (bzw. in diesem Fall eher Bürgerkrieg), das in unseren Genen liegt: die Rechthaberei.
Über viele Millionen Jahre hat es sich bewährt, dass eine Gruppe von einer Person geführt wird die bestimmt wo's langgeht.
Wenn zwei (oder mehr) Leute zu wissen meinen wo's langgehen soll, aber in unterschiedliche Richtungen wollen, streiten sie sich bis nur noch einer übrigbleibt, und der führt dann die Gruppe (oder den Rest davon). Das kann friedlich abgehen (man faucht sich an und alle bis auf einen kuschen) oder auch blutig: Wenn nur noch einer in der Gruppe übrig ist, gibt es auch nur noch einen der bestimmt wo's langgeht. :lol:
Eigentlich geht`s nur um den ersten Satz....ich hab`s nicht kapiert, ich wusste das schon immer!
Mir musst DU das nicht erklären......ich bin unter Tieren aufgewachsen. :lol:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Solltest Du elender Plebs das anders sehen
And who shall I say is calling?

https://youtu.be/-VXverPzQ0E


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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Entsende er nicht Troubadoure aus fremden, wüsten Landen, um mich zu adressieren! Elender Wicht!
Spiele er selber auf, so er das denn vermag! :lol:
Ach, wie ist das schön....schon drei Sätze ohne auch nur an Kommunismus zu denken.
Hier bin ich Troll, hier darf ich`s sein............. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Ist übrigens auch nicht die Wahrheit, dass der reale Sozialismus am Schlendrian zugrunde gegangen ist.
Na das kenn ich aus meinen Besuchen in der DDR aber anders...
Da ging's recht beschaulich zu. Ma musst nix machen, ma hat ja auch nix gekriegt.
In der DDR gabs eine Pflicht zur Arbeit. So wurde Druck durch die Insititutionen gemacht, wenn auch nicht durch den stummen Zwang der Verhältnisse wie hierzulande.
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Mir ist jetzt unklar, ob du wirklich glaubst, die Kriege seien genetisch begründet, also eine Menschenrasse gegen die andere, oder ob du sagst, die Sache mit den Rassen sei nur Ideologie. Mir ist also nicht klar, wie du mit deiner Gentheorie die Kriege wirklich erklären kannst.
Na dann hast Du den Unterschied zwischen abstrakter Motivation und konkretem Handeln nicht verstanden.
Unser genetisches Erbe motiviert uns, in bestimmten Situationen auf bestimmte Arten zu reagieren. Es meldet sich nicht plötzlich und sagt ganz konkret: "Führe jetzt Krieg gegen die Russen", sondern flüstert ganz leise im Hintergrund, wenn mal was wieder schlecht läuft: "Krieg wäre doch auch 'ne gute Idee".
Mr.T. hat geschrieben:"Unser genetisches Erbe" hat noch nicht mal einen Begriff von Krieg. Und Gene nehmen auch nicht unmittelbar auf menschliches Verhalten Einfluss. Noch flüstern sie dir irgendwas zu. Noch nicht mal auf das Ablaufen von Gehirnprozessen nehmen die Gene unmittelbar Einfluss außer halt dadurch, dass sie der Bauplan von dem ganzen Ding sind. Wenn er das von Dawkins haben will, dann verstehe ich, warum so viele Dawkins-Jünger fast kultisch wirken, denn das ist religiöser Nonsense.
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Na aber warum sollte ich (bzw. mein Gen) meinen Macht- und Einflussbereich gegenüber Leuten ausdehnen, die mehr oder weniger das gleiche genetische Erbe haben?
Das Wörtchen "fast" ist hier das entscheidende.
Mr.T. hat geschrieben:Ääh, auch Quark. Unsere Gene haben auch keinen Begriff von der genetischen Ähnlichkeit verschiedener Bevölkerungsgruppen oder auch nur der Möglichkeit eines solchen Vergleichs. Unsere Gene haben noch nicht mal einen Begriff davon, dass andere Lebewesen überhaupt Gene haben.
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Du sagst "wir können nicht anders". Aber derjenige der den Krieg befohlen hat kann ja sehr wohl anders.
Klar kann er auch anders - wenn er denn will. Das Leben ist voller freier Entscheidungen. Nur warum treffen wir unsere Entscheidungen so wie wir sie treffen und nicht anders? All diese freien Entscheidungen fallen ja nicht vom Himmel, sondern werden unter Anderem von Motivationen ausgelöst, die sich in der Evolution der letzten paar Milliarden Jahre bewährt haben und in unseren Genen liegen.
Das meine ich mit "wir können nicht anders".
Mr.T. hat geschrieben:Der Unsinn fängt da an, wo man die "Motivation" überhaupt von der Entscheidung und Handlung zu trennen versucht. Die Motivation ist kein die Handlung verursachender Kausalfaktor, sondern ein begriffliches Moment der Handlung selbst. (Wittgenstein)
Also noch deutlicher: Wolf Drache meint anscheinend, dass er "Motivationen" hat, die in seinem Kopf wie Sachen herumfliegen und ihm manchmal einen Anstoß geben, irgendwas zu machen. Aber so ist es nicht. Wolf Drache entscheidet sich, etwas zu machen, und wenn er oder sonst jemand versucht, ein begriffliches Verständnis dieser Handlung bzw. Entscheidung zu erlangen, dann gehört dazu, dass er ihm eine Motivation zuordnet. Dieses Zuordnen wird gesellschaftlich erlernt. (Die Griechen der homerischen Zeit schrieben ihren Handlungen nicht Motivationen zu, sondern göttliche Inspirationen - also z. B. Paris wurde von der Göttin Athene dazu bewogen, den Bogen zu spannen und Achill mit dem Pfeil in der Ferse zu treffen.)
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
Mr.T. hat geschrieben: Um Himmels willen. Wenn das unmetaphorisch Dawkins' Willensbegriff ist, dann hat Dawkins ein ganz gewaltiges begriffliches Problem.
Ich möchte Wolf Drache fragen, was er unter einem "Zweck" versteht.
Den Zweck, den der Hammer hat, das hatte ich schon gesagt.
Ich denke Du verstehst was ich meine. Schlag' einen anderen Begriff dafür vor.
Mr.T. hat geschrieben:Der Hammer hat keinen Zweck außer als Ergebnis menschlicher Produktionstätigkeit. Ein Hammer, der in einer menschenleeren Welt in der Gegend herumliegt (warum auch immer), hat keinen Zweck.
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 13:58
fehlgeleitet hat geschrieben: 10. Jul 2022 10:46 Gene sind kein komplexes System.
Darf ich mal herzlich lachen? Da fehlt wohl ettliches an biologischem Grundwissen. Ich schlage mal die Beschäftigung mit der Entstehung von Krebs vor, daraus dürfte sich hinreichend zeigen lassen, wie komplex Gene (in der Mehrzahl, nicht in der EInzahl) sind.
Mr.T. hat geschrieben: Wolf Drache stellt sich absichtlich dumm. Die Behauptung ist nicht, dass Gene nicht komplex sind, sondern dass Gene kein komplexes System sind.
Okay, das muss ich etwas präzisieren. Biologen sprechen wohl schon von einem Gensystem. Mein Punkt war: Das, was in der DNA codiert ist und was man die Gene nennt, ist kein System, sondern der Bauplan eines Systems. Ein System wäre z. B. der ganze Mechanismus der Auslesung von DNA in einer Zelle. Mein Punkt war der, dass es mir nicht, wie Wolf meint, darum ging, den Genen die Komplexität abzusprechen, sondern darum, dass das, was in der DNA codiert ist, kein System ist, sondern ein Bauplan eines Systems.
Also der direkte Vergleich war ja der mit einem Computer. Und genau sowas sind Gene eben nicht. Allenfalls ist das in der DNA Codierte sowas wie die Festplatte. Aber das passt eigentlich auch nicht.
Wenn du DNA-Stränge hast, die außerhalb einer Zelle einfach herumliegen, bilden diese kein funktionierendes System aus.
Eine Zelle wäre ein System.
Also du (fehlgeleitet) kannst gerne nochmal dazu sagen, dass ich kein Biologe und mit dem in der Biologie üblichen Jargon nicht allzu vertraut bin. Vielleicht nennen die ja die Gene ein System. Aber die Gene (im Sinne des in der DNA Codierten) sind nicht in dem Sinne ein System, wie z. B. ein ganzes Lebewesen oder eine Produktionsweise oder eben auch ein Computer Systeme sind.
Und wie gesagt: Wolf hatte mich ja ohnehin dahingehend falsch verstanden, dass er dachte, ich wollte den Genen die Komplexität absprechen und nicht den Systemcharakter.
Die DNA einer Zelle existiert in einem selbstproduzierenden und -reproduzierenden System (eben der Zelle bzw. wenn man ein paar Stufen höher gehen will dem Organismus, zu dem die Zelle gehört) als dessen Blaupause. So würde ich das ausdrücken.
Ich rede mich als interessierter Laie wahrscheinlich gerade um Kopf und Kragen. 😅
Aber ich hoffe, mein Punkt ist klar.Also vielleicht noch pointierter: Eine DNA ist kein System, sondern ein Makromolekül. Er kann natürlich sagen, ein Chromosom ist schon sowas wie ein System. Stimmt, aber der einzige Teil des Chromosoms, der die Gene beinhaltet, ist nunmal die DNA.
Wolf Drache hat geschrieben: 10. Jul 2022 20:52
gabor hat geschrieben: 9. Jul 2022 20:13 @Lupus saurus: Es geht nicht um irgendwelche Völker im Kommunismus.....nur um Kommunisten(gut), und den ganzen anderen Dreck(böse)!
Ist das wirklich soooo schwer?
Und das geht dann sogar "innervölkisch" (oje, wie ich mich jetzt schäme..... ;) )
Und wenn man sich dann aller Feinde entledigt hat, fängt man an auf Freunde mit geringfügig abweichenden Meinungen loszugehen. Die gefährden ja dann das Konstrukt.
Wieder einer der was kapiert hat! :willkommen:
Was ist ein noch schlimmerer Gegner als die konkurrierende Gruppe? Derjenige in der eigenen Gruppe der was anderes will als man selbst.
Das ist das zweite Motiv für Krieg (bzw. in diesem Fall eher Bürgerkrieg), das in unseren Genen liegt: die Rechthaberei.
Über viele Millionen Jahre hat es sich bewährt, dass eine Gruppe von einer Person geführt wird die bestimmt wo's langgeht.
Wenn zwei (oder mehr) Leute zu wissen meinen wo's langgehen soll, aber in unterschiedliche Richtungen wollen, streiten sie sich bis nur noch einer übrigbleibt, und der führt dann die Gruppe (oder den Rest davon). Das kann friedlich abgehen (man faucht sich an und alle bis auf einen kuschen) oder auch blutig: Wenn nur noch einer in der Gruppe übrig ist, gibt es auch nur noch einen der bestimmt wo's langgeht. :lol:
Amen.
Thefalus hat geschrieben: 10. Jul 2022 20:54
Ist aber eigentlich auch egal, solang man weiss, wo das gefährliche Ende ist. Das ist bei Schusswaffen ganz ähnlich.... :lol:
Lese gerade in einem amerikanischen Forum, da zapfen sich Vampire schon mal aus versehen selbst an. Geile Sache, wenn man Spender und Empfänger verwechselt.

DDR? Keine Ahnung. Ihr wart da irgendwie eingesperrt, oder? Aber echt, kein Plan.

Ich glaube die haben jetzt in USA den Kommunismus auf der Astralebene eingeführt. Aber ich kann mich täuschen.

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Hier der Barde Doomix: https://www.youtube.com/watch?v=X_YPmgamRto

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Du machst es mal wieder unnötig kompliziert.....das geht auch mit einer Person ganz gut.....da brauchts keine digitalen Clone.
https://www.youtube.com/watch?v=Vn8phH0k5HI
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

gabor hat geschrieben: 11. Jul 2022 09:16 Spiele er selber auf, so er das denn vermag! :lol:
https://youtu.be/78N-FYcHZko

Bitteschön. Bin aber leider nicht im Bild.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 11. Jul 2022 15:00 In der DDR gabs eine Pflicht zur Arbeit. So wurde Druck durch die Insititutionen gemacht, wenn auch nicht durch den stummen Zwang der Verhältnisse wie hierzulande.
Und mit dieser Zwangsarbeit wurden (auch von Häftlingen) Privileg-Kühlschränke und -Waschmaschinen für den Export in den Westen hergestellt.
Das ist das, was uns mit Kommunismus und Planwirtschaft erwartet.
fehlgeleitet hat geschrieben: 11. Jul 2022 15:00
Mr.T. hat geschrieben: Die DNA einer Zelle existiert in einem selbstproduzierenden und -reproduzierenden System (eben der Zelle bzw. wenn man ein paar Stufen höher gehen will dem Organismus, zu dem die Zelle gehört) als dessen Blaupause. So würde ich das ausdrücken.
Ich rede mich als interessierter Laie wahrscheinlich gerade um Kopf und Kragen. 😅
Aber ich hoffe, mein Punkt ist klar. Also vielleicht noch pointierter: Eine DNA ist kein System, sondern ein Makromolekül. Er kann natürlich sagen, ein Chromosom ist schon sowas wie ein System. Stimmt, aber der einzige Teil des Chromosoms, der die Gene beinhaltet, ist nunmal die DNA.
Warum schreibt Mr. T. eigentlich nicht selbst?
Ich reiße keinem den Kopf ab weil er nicht in Biologie promoviert hat und nicht auf dem neuesten Stand der Forschung ist.
Aber auch hier haben wir wieder ein Problem mit der Begrifflichkeit:
Dawkins verwendet den Begriff "Gen" eben nicht für einen nackten Strang DNA, sondern ein Stück DNA auf einem Chromosom, eingebettet in ein komplexes System namens Organismus, beeinflusst durch die anderen Gene in diesem Organismus und durch das, was man Epigenetik nennt, d.h. den Zustand der Zelle (Lage der DNA im Zellkern, Aktivierung / Deaktivierung durch Methylierung, Proteine und alles mögliche andere), der bei einer Zellteilung den Tochterzellen mitgegeben wird.
Mr. T. sollte auch mal Dawkins lesen, da werden die Grundlagen davon erklärt, und dann ist Mr. T. vielleicht auch in der Lage, Kommentare abzugeben die etwas mehr zum Thema passen.
Den Begriff "Gen" als nackten DNA-Strang gibt es zwar auch, er wird aber von keinem Evolutionsbiologen verwendet, weil für die Evolution nur die Auswirkungen der DNA im lebenden System eine Rolle spielen, nicht die technische Form der darin codierten Information.
Dementsprechend kannst Du das, was Mr. T. über Gene schreibt, für unsere Diskussion komplett in die Tonne treten, denn es bezieht sich auf den falschen Begriff von "Gen", und es ist vom Wissen her in etwa auf dem Stand von vor 40 Jahren - inzwischen ist man in dieser Hinsicht seeehr viel klüger.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 12. Jul 2022 07:32
fehlgeleitet hat geschrieben: 11. Jul 2022 15:00 In der DDR gabs eine Pflicht zur Arbeit. So wurde Druck durch die Insititutionen gemacht, wenn auch nicht durch den stummen Zwang der Verhältnisse wie hierzulande.
Und mit dieser Zwangsarbeit wurden (auch von Häftlingen) Privileg-Kühlschränke und -Waschmaschinen für den Export in den Westen hergestellt.
Das ist das, was uns mit Kommunismus und Planwirtschaft erwartet.
Ich könnte jetzt über die schlechten Gründe reden, warum der reale Sozialismus die Arbeitskraft seiner Bevölkerung leider so eingesetzt hat.

Ich möchte dich aber stattdessen darauf hinweisen, dass du gerade deinen Standpunkt geändert hast. Eben hast du noch behauptet, in der DDR wurde nicht gearbeitet, jetzt argumentierst du auf einmal dafür, dass Arbeitskraft vergeudet wurde. Was ist denn nun die Behauptung?
Wolf Drache hat geschrieben: 12. Jul 2022 07:32
fehlgeleitet hat geschrieben: 11. Jul 2022 15:00
Mr.T. hat geschrieben: Die DNA einer Zelle existiert in einem selbstproduzierenden und -reproduzierenden System (eben der Zelle bzw. wenn man ein paar Stufen höher gehen will dem Organismus, zu dem die Zelle gehört) als dessen Blaupause. So würde ich das ausdrücken.
Ich rede mich als interessierter Laie wahrscheinlich gerade um Kopf und Kragen. 😅
Aber ich hoffe, mein Punkt ist klar. Also vielleicht noch pointierter: Eine DNA ist kein System, sondern ein Makromolekül. Er kann natürlich sagen, ein Chromosom ist schon sowas wie ein System. Stimmt, aber der einzige Teil des Chromosoms, der die Gene beinhaltet, ist nunmal die DNA.
Warum schreibt Mr. T. eigentlich nicht selbst?
Weil er meine Erfindung ist :auweiah:

Scherz, er will sich nicht registrieren, aber mitdiskutieren.
Wolf Drache hat geschrieben: 12. Jul 2022 07:32 Ich reiße keinem den Kopf ab weil er nicht in Biologie promoviert hat und nicht auf dem neuesten Stand der Forschung ist.
Aber auch hier haben wir wieder ein Problem mit der Begrifflichkeit:
Dawkins verwendet den Begriff "Gen" eben nicht für einen nackten Strang DNA, sondern ein Stück DNA auf einem Chromosom, eingebettet in ein komplexes System namens Organismus, beeinflusst durch die anderen Gene in diesem Organismus und durch das, was man Epigenetik nennt, d.h. den Zustand der Zelle (Lage der DNA im Zellkern, Aktivierung / Deaktivierung durch Methylierung, Proteine und alles mögliche andere), der bei einer Zellteilung den Tochterzellen mitgegeben wird.
Mr. T. sollte auch mal Dawkins lesen, da werden die Grundlagen davon erklärt, und dann ist Mr. T. vielleicht auch in der Lage, Kommentare abzugeben die etwas mehr zum Thema passen.
Den Begriff "Gen" als nackten DNA-Strang gibt es zwar auch, er wird aber von keinem Evolutionsbiologen verwendet, weil für die Evolution nur die Auswirkungen der DNA im lebenden System eine Rolle spielen, nicht die technische Form der darin codierten Information.
Dementsprechend kannst Du das, was Mr. T. über Gene schreibt, für unsere Diskussion komplett in die Tonne treten, denn es bezieht sich auf den falschen Begriff von "Gen", und es ist vom Wissen her in etwa auf dem Stand von vor 40 Jahren - inzwischen ist man in dieser Hinsicht seeehr viel klüger.
Irgendwo sagt Dawkins, niemand wisse genau was ein Gen ist. Aber okay, ich lese erstmal weiter.
Wolf Drache
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Jul 2022 10:41 Ich möchte dich aber stattdessen darauf hinweisen, dass du gerade deinen Standpunkt geändert hast. Eben hast du noch behauptet, in der DDR wurde nicht gearbeitet, jetzt argumentierst du auf einmal dafür, dass Arbeitskraft vergeudet wurde. Was ist denn nun die Behauptung?
Wenn man arbeitet heißt das nicht unbedingt, dass man arbeitet.
Klingt erst mal schräg, aber wenn man mal im öffentlichen Dienst oder in einem Job gearbeitet hat, den man hasst, dann wird klar was das bedeutet.
So wie ich die DDR aus meinen Besuchen in der Kindheit kennengelernt habe, hatte da zwar jeder eine Arbeit, aber keiner hat sich wirklich ein Bein dafür ausgerissen, seine Arbeit auch anständig und schnell zu erledigen.
fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Jul 2022 10:41 Irgendwo sagt Dawkins, niemand wisse genau was ein Gen ist. Aber okay, ich lese erstmal weiter.
... und danach fängt er an zu definieren, was er als Gen betrachtet und wie er in der folgenden Argumentation den Begriff des Gens nutzt.
Das ist auch dringend nötig, denn in der Biologie sind mehrere, einander teilweise widersprechende Begriffe von "Gen" im umlauf.
Für die Evolutionsbiologie ist ein "Gen" etwas, was auf Ebene der DNA irgendwelche Eigenschaften bestimmt, zum Beispiel die Hautfarbe.
Die Molekularbiologen bezeichnen einen bestimmten Abschnitt auf der DNA als "Gen", z.B. SLC24A5 (https://www.wissenschaft.de/gesundheit- ... -der-spur/). Die einzelnen Ausprägungen dieses Gens (Also ob man hellere oder dunklere Haut hat) werden als Allele bezeichnet.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 12. Jul 2022 11:30
fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Jul 2022 10:41 Ich möchte dich aber stattdessen darauf hinweisen, dass du gerade deinen Standpunkt geändert hast. Eben hast du noch behauptet, in der DDR wurde nicht gearbeitet, jetzt argumentierst du auf einmal dafür, dass Arbeitskraft vergeudet wurde. Was ist denn nun die Behauptung?
Wenn man arbeitet heißt das nicht unbedingt, dass man arbeitet.
Klingt erst mal schräg, aber wenn man mal im öffentlichen Dienst oder in einem Job gearbeitet hat, den man hasst, dann wird klar was das bedeutet.
So wie ich die DDR aus meinen Besuchen in der Kindheit kennengelernt habe, hatte da zwar jeder eine Arbeit, aber keiner hat sich wirklich ein Bein dafür ausgerissen, seine Arbeit auch anständig und schnell zu erledigen.
Im Vergleich zur BRD vielleicht. Aber das bei den Produktivikräften des späten 20. Jahrhunderts, damit meine ich die verfügbare Technologie, Erfolg und Misserfolg der Produktion vom Opferwillen der Arbeiter abhängig wäre ist nicht haltbar.

Der Misserfolg der DDR Wirtschaft ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, dass sie sich auf dem Weltmarkt verrannt haben. Das ihnen das passiert ist, ist auf ziemlich grundsätzliche theoretische Fehler des ML des Ostblocks zurückzuführen.

Wolf Drache hat geschrieben: 12. Jul 2022 11:30
fehlgeleitet hat geschrieben: 12. Jul 2022 10:41 Irgendwo sagt Dawkins, niemand wisse genau was ein Gen ist. Aber okay, ich lese erstmal weiter.
... und danach fängt er an zu definieren, was er als Gen betrachtet und wie er in der folgenden Argumentation den Begriff des Gens nutzt.
Das ist auch dringend nötig, denn in der Biologie sind mehrere, einander teilweise widersprechende Begriffe von "Gen" im umlauf.
Für die Evolutionsbiologie ist ein "Gen" etwas, was auf Ebene der DNA irgendwelche Eigenschaften bestimmt, zum Beispiel die Hautfarbe.
Die Molekularbiologen bezeichnen einen bestimmten Abschnitt auf der DNA als "Gen", z.B. SLC24A5 (https://www.wissenschaft.de/gesundheit- ... -der-spur/). Die einzelnen Ausprägungen dieses Gens (Also ob man hellere oder dunklere Haut hat) werden als Allele bezeichnet.
Nur nochmal damit es nicht unter den Tisch fällt. Ich sehe bis jetzt noch keinen Beweis, dass alle möglichen Eigenschaften, die man an Menschen beobachten kann genetisch angelegt sind.

Denn Verhaltensweisen, wie Rechthaberei, sind vom Gegenstand abhängig um den gestritten wird, es gibt keine allgemeine Determination zur Rechthaberei.