Endlich, Cthulhu!

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Moderator: Tyger

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

gabor hat geschrieben: 21. Jan 2022 19:43 Da die Bedürfnisse aber ständig wachsen.....muss genau was passieren?
Sind da eher die Bedürfnisse(wer braucht schon ein Auto, und wird dann noch gezwungen zu entscheiden, was für eines...), oder die Arbeitsleistung anzupassen?
Im Kommunismus entscheiden das die Produzenten. Wenn alle eine Yacht haben wollen muss auch für jeden eine gebaut werden, also müssen alle mehr arbeiten. Oder man entscheidet sich, dass man das lieber sein lässt.

Ist das nicht klar?
gabor hat geschrieben: 21. Jan 2022 19:43 Die Möglichkeit darüber zu entscheiden, gibt es ja nun jetzt auch schon. Wer gerne in`nem Zirkuswagen mit Plumpsklo leben möchte, kann das ja tun. Dumm nur, das solche Menschen dann doch recht oft "von dem leben, was die Wohlstandsgesellschafft eh verwirft"....Ja ein Glück, gibt es den Wohlstand!!! :lol:
Wo siehst du hier Wohlstand? Ich sehe nur Armut.

gabor hat geschrieben: 21. Jan 2022 19:43 Dieser Lebensentwurf (also rein bedürfnissorientiert zu produzieren) funktioniert schon gar nicht in Westeuropa.Dafür hat es zu viele Menschen, die dann auch noch verschiedene Bedürfnisse haben.
Diesen Lebensentwurf hast DU vorgeschlagen. Ich habe nie davon geredet, dass ich ins Zirkuszelt ziehen möchte. Ich will lieber ne größere Bude, besseres Essen und viele andere Dinge.
gabor hat geschrieben: 21. Jan 2022 19:43 Wenn z.B. der Elektriker entscheidet, dass ihm 50% Arbeitszeit genügen, um SEINE Bedürfnisse zu befriedigen...und seine Stammtischkollegen(Müllmann, Bäcker, S-Bahn Chauffeur, Klempner) finden das auch gut. :lol: :lol: :lol: :lol:
Irgendwie kommt mir das seltsam bekannt vor! Geld hab ich genug, aber kann trotzdem nicht kaufen, was ich will...weils eben grade nicht zu haben ist....und in `nem halben Jahr eher auch nicht.
Ach ja....früher war alles besser!
Immer bereit!
Du übersiehst wieder die Möglichkeiten der Produktivkräfte. Inzwischen wäre es überhaupt kein Problem, die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zu reduzieren, 50% sind locker drin. Nur im Kapitalismus ist das nicht drin. Deswegen wollen wir ihn ja los werden.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Gesellschaft nämlich spalten
Ein uralter Hut, geht immer schief. Und WENN es msl funktioniert, wird es von anderen missbraucht:

Jehova schreibt sich Yod-Heh-Vau-Heh im Hebräischen. Bedeutet Vater-Mutter-Sohn-Tochter. Ein gewisses Mitglied der Nazarener glaubt die Familie wäre ein Elend und deshalb würden alle rummaulen. Idee: Spalten der Familie und des Gottes. Sein blasphemischer Name soll Yod-Heh-SHIN-Vau-Heh werden. Gesprochen Joshua, hier Jesus. Shin sieht aus wie Flammen und heisst Zahn.
Super Idee. Die Juden haben ihn als Verräter gehasst. Die Römer gekreuzigt und später militärisch benutzt. Tod und Elend über die Welt gebracht. Genau wie die späteren Kommunisten.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Und dann haben sie Kriege geführt, nicht zwingend um menschliches Leben, sondern um die Produktionsmittel und die Produkte ihrer Arbeit zu zerstören, nicht wahr? Sie haben Kapital zerstört, zerfetzt, verschleudert und in alle Winde verstreut. Kapital, dass ansonsten genutzt worden wäre, um die Massen zu bequem werden zu lassen und daher, in der Folge des Wohlstands, zu intelligent.

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Wolf Drache
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 20. Jan 2022 10:07 Wäre es wirklich "der Mensch" der Herrschaft benötigt, dann ist es schonmal auffällig das Herrschaft zerfällt in Menschen die eher Herrschaft ausüben und solche, die Herrschaft eher erdulden müssen. Wie ist diese Differenz mit der Abstraktion "der Mensch" zu erklären?
Siehe meinen Kommentar etwas weiter oben über die Eigenschaften der Menschen. Dazu noch die Tatsache, dass diese Eigenschaften unterschiedlich verteilt sind, schon ist die Differenzierung erklärt.

Anderes Thema: "Ich sehe nur Armut": Entweder wir leben in komplett unterschiedlichen Ländern, oder wir haben komplett unterschiedliche Armutsbegriffe.
Niemand hier in Deutschland muss in dem Sinne arm sein dass er seine Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, einen warmen Platz zum Schlafen, Kleidung) nicht gedeckt bekommt.
Ich kenne viele Leute die Arm sind in dem Sinne dass sie auf Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen sind. Diese Hilfe und Unterstützung bekommen sie auch - oder sie können sie bekommen wenn sie sich an ein paar einfache Regeln halten, und das beinhaltet keineswegs die "Unterordnung" unter kapitalistische, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 22. Jan 2022 09:32
fehlgeleitet hat geschrieben: 20. Jan 2022 10:07 Wäre es wirklich "der Mensch" der Herrschaft benötigt, dann ist es schonmal auffällig das Herrschaft zerfällt in Menschen die eher Herrschaft ausüben und solche, die Herrschaft eher erdulden müssen. Wie ist diese Differenz mit der Abstraktion "der Mensch" zu erklären?
Siehe meinen Kommentar etwas weiter oben über die Eigenschaften der Menschen. Dazu noch die Tatsache, dass diese Eigenschaften unterschiedlich verteilt sind, schon ist die Differenzierung erklärt.
Da würde ich wieder antworten, dass es nicht vom Willen des Menschen abhängt was er wird, sondern was seine materiellen Möglichkeiten sind. Ein normaler Arbeitnehmer wird durch seine Gier nicht zu Reichtum kommen, weil ihm der Weg dorthin verbaut ist.
Wolf Drache hat geschrieben: 22. Jan 2022 09:32 Anderes Thema: "Ich sehe nur Armut": Entweder wir leben in komplett unterschiedlichen Ländern, oder wir haben komplett unterschiedliche Armutsbegriffe.
Letzteres. Ich würde sagen du hast keinen Begriff von Armut, du benutzt nur das Wort. Ich habe ein Begriff von Armut. Armut bedeutet, dass deine Bedürfnisse sich ziemlich systematisch durch nicht-erfüllung auszeichnen. Das ist die Lage des Arbeitnehmers.

Wolf Drache hat geschrieben: 22. Jan 2022 09:32 Niemand hier in Deutschland muss in dem Sinne arm sein dass er seine Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, einen warmen Platz zum Schlafen, Kleidung) nicht gedeckt bekommt.
Ich kenne viele Leute die Arm sind in dem Sinne dass sie auf Hilfe und Unterstützung anderer angewiesen sind. Diese Hilfe und Unterstützung bekommen sie auch - oder sie können sie bekommen wenn sie sich an ein paar einfache Regeln halten, und das beinhaltet keineswegs die "Unterordnung" unter kapitalistische, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.
Ach, die Geschichte vom glücklichen Sozialhilfeempfänger, der seine Niesche gefunden haben soll. Selbst wenn ihm das gelungen ist, kann der Gesetzgeber die Lücke jederzeit schließen und wird es auch tun. der Sozialstaat ist ja Objekt konstanter Reformen.

Abgesehen von der Unwahrheit dieser Aussage - viele Arbeitnehmer können sich das heizen in folge der steigenden Energiepreise nicht mehr leisten - ist deine Eingrenzung von Armut auf die Grundbedürfnisse eben völlig willkürlich. Warum sollte man nicht mehr als arm gelten, solange es gerade noch so zum leben reicht?

Warum braucht es eigentlich immer Wachstum? Antwort der bürgerlichen Wirtschaftswissenschaftler: "Weil ein Magel herrscht." Nun wächst die Wirtschaft (fast) jedes Jahr. Der Mangel ist nicht beseitigt. Antwort der bürgerlichen Wirschaftswissenschaftler: "Es braucht wohl noch mehr Wachstum."

Vielleicht ist ja an diesem Wachstum etwas faul, dass sich die Aufhebung des Mangels nie einstellen möchte.
https://www.youtube.com/watch?v=pHOb9NN1qUc

@thefalus sicher. Die Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse deren Basis Gewalt ist wird diese Gewalt auf den Plan rufen. Die Alternative ist sich dieser Gewalt unterzuordnen. Ein drittes ist nicht gegeben.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Mir ist noch ein schlagendes Argument eingefallen, gegen die Behauptung einige Menschen seien zum herrschen geboren, andere zum dienen. Denn diese Behauptung ist ein argumentativer Zirkel. Denn den Erfolg eines Menschen kann man doch immer nur im nachhinein feststellen.

Umgekehrt wird einem auffallen, dass die materiellen Vorraussetzungen in die ein Mensch hineingeboren ist doch eine ziemlich gute Prognose abgeben, wie wahrscheinlich aus jemanden etwas wird. Wahrlich: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Zumindest nicht in einer Klassengesellschaft.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Zumindest teilweise völlig falsch.
Sicher sind manche Menschen auf grund ihrer Herkunft scheinbar zu Herrschern berufen.....das funktioniert aber nicht.
Und wenn Du mir jetzt erzählen möchtest, dass Menschen wie Che, Hitler, Mao, Lenin......einfach nur in ihre "Rolle" hineingeboren wurden.
Oder geh noch ein Stück zurück in der Zeit.....starke Könige...schwache Könige...
Oder so ein Clown wie la Vey...um mal dämonisch zu bleiben.
Nicht umsonst ist "Führungsqualität" ein Attribut....das kann eben nicht JEDER/in/s.
Und das kannst Du auch nicht in sozialistischen Kaderschmieden mal eben so hinschmieden.
Nicht, dass man das im Kapitalismus nicht auch versuchen würde....das Ergebniss bleibt gleich....98% Ausschuss= die Vorgesetzten, die keiner mag.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

@gabor

ich gebe dir recht soweit, dass es keinen Determinismus gibt. Auch Kinder der Elite können ihre Eltern blamieren und als Sozialfall enden.

Aber zumindest haben sie alle Vorraussetzungen die sie brauchen, wenn sie sich zu der Idee versteigen, sie seien eine geborene Führungspersönlichkeit. Das dicke Portmonaie von Papa bezahlt alle Privatlehrer und Privatschulen, er hat die Kontakte usw.

und noch wichtiger: Sie sind mit Kapital ausgestattet. Wenn ihnen das Kapitalist sein zu schwierig ist bezahlen sie einfach einen Beraterstab, der ihnen verklickert wie sie das Geld anlegen sollen. Es ist fast unmöglich für sie zu scheitern, wenn sie genug Geld von Geburt an im Rücken haben.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Ich hatte null von alledem. Nichtmal soziale Hilfe. Ich bin ein Fighter geworden, in jeder Beziehung. Als Kind ein Jahr blind, kein Besuch im Heim, nichts. Gegen jeden Widerstand Begabtenabitur. Theologie und Elektrotechnik studiert. Unternehmer seither.
Punkt ist: Menschen sind unterschiedlich. Schon so geboren. Fürsten hält nichts auf. Schon gar nicht ihre Provenienz.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Es ist fast unmöglich für sie zu scheitern, wenn sie genug Geld von Geburt an im Rücken haben.
Ne ne, die verwöhnten Plagen sind in aller Regel peinliche Versager :lol:

UND werden oft genug kriminell, statt anständig.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Thefalus hat geschrieben: 23. Jan 2022 03:54 Ich hatte null von alledem. Nichtmal soziale Hilfe. Ich bin ein Fighter geworden, in jeder Beziehung. Als Kind ein Jahr blind, kein Besuch im Heim, nichts. Gegen jeden Widerstand Begabtenabitur. Theologie und Elektrotechnik studiert. Unternehmer seither.
Punkt ist: Menschen sind unterschiedlich. Schon so geboren. Fürsten hält nichts auf. Schon gar nicht ihre Provenienz.

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Wie gesagt, Zirkelschluss. Du hast Erfolg gehabt, also warst du zum Erfolg geboren. Und das sieht man daran, dass du erfolgreich warst.

Klar, Aufsteiger gibts immer. Die Amis glauben ja mehrheitlich immer noch daran, dass man vom Tellerwäscher zum Millionär kommen kann, mit "hard work". Für die meisten stellt sich der Aufstieg dann nicht ein. Dann ist es wichtig, kein "bad loser" zu sein, sondern es weiterhin zu probieren. :lol: :lol: :lol:
Thefalus hat geschrieben: 23. Jan 2022 03:57
Es ist fast unmöglich für sie zu scheitern, wenn sie genug Geld von Geburt an im Rücken haben.
Ne ne, die verwöhnten Plagen sind in aller Regel peinliche Versager :lol:

UND werden oft genug kriminell, statt anständig.

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Wie gesagt, dann kaufen sie sich die Kompetenzen ein die sie nicht haben.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jan 2022 10:10
Thefalus hat geschrieben: 23. Jan 2022 03:54 Ich hatte null von alledem. Nichtmal soziale Hilfe. Ich bin ein Fighter geworden, in jeder Beziehung. Als Kind ein Jahr blind, kein Besuch im Heim, nichts. Gegen jeden Widerstand Begabtenabitur. Theologie und Elektrotechnik studiert. Unternehmer seither.
Punkt ist: Menschen sind unterschiedlich. Schon so geboren. Fürsten hält nichts auf. Schon gar nicht ihre Provenienz.

Thefalus

Wie gesagt, Zirkelschluss. Du hast Erfolg gehabt, also warst du zum Erfolg geboren. Und das sieht man daran, dass du erfolgreich warst.
Und wie erklärst Du Dir dann so fälle wie in meiner Familie, wo vier Kinder unter identlschen Verhältnissen in komplett unterschiedlichen Lebenswelten gelandet sind:
Ein Sozialschmarotzer (sorry, der Begriff ist heftig, aber der einzige der wirklich treffend ist), die nie einen Beruf gelernt hat, alle Möglichkeiten sich selbst seinen Lebensunterhalt zu sichern - auch als Selbständiger in einer Nische außerhalb der kapitalistischen Tretmühlen - hingeschmissen hat.
Eine geschiedene, wiederverheiratete Mutter mit erfolgreichem Abschluss und mehreren Kindern, die ihren eigenen Beruf, den sie liebt, zugunsten der Karriere ihrer erfolgreichen Männer vernachlässigt.
Ein Akademiker, vernetzt mit Gott und der Welt, der permanent tausend Projekte vorantreibt und neue, interessante Leute kennenlernt die ihn in seinem gesellschaftlichen Umfeld weiter und weiter nach oben treiben
Ein Naturwissenschaftler, der als IT-Spezialist seine berufliche Nische gefunden hat, ohne Führungsverantwortung einer anspruchsvollen Arbeit nachgeht und so spießig ist wie noch was: Haus, Schrebergarten, dreißig Jahre mit der selben Frau verheiratet, drei erwachsene Kinder, kommunalpolitisch eingebunden.

Ich weiß nicht wie man so etwas damit erklären sollte, dass wir vier unterschiedliche Materielle Voraussetzungen hatten. Wir sind aber sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Begabungen.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 23. Jan 2022 11:47
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jan 2022 10:10
Thefalus hat geschrieben: 23. Jan 2022 03:54 Ich hatte null von alledem. Nichtmal soziale Hilfe. Ich bin ein Fighter geworden, in jeder Beziehung. Als Kind ein Jahr blind, kein Besuch im Heim, nichts. Gegen jeden Widerstand Begabtenabitur. Theologie und Elektrotechnik studiert. Unternehmer seither.
Punkt ist: Menschen sind unterschiedlich. Schon so geboren. Fürsten hält nichts auf. Schon gar nicht ihre Provenienz.

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Wie gesagt, Zirkelschluss. Du hast Erfolg gehabt, also warst du zum Erfolg geboren. Und das sieht man daran, dass du erfolgreich warst.
Und wie erklärst Du Dir dann so fälle wie in meiner Familie, wo vier Kinder unter identlschen Verhältnissen in komplett unterschiedlichen Lebenswelten gelandet sind:
Ein Sozialschmarotzer (sorry, der Begriff ist heftig, aber der einzige der wirklich treffend ist), die nie einen Beruf gelernt hat, alle Möglichkeiten sich selbst seinen Lebensunterhalt zu sichern - auch als Selbständiger in einer Nische außerhalb der kapitalistischen Tretmühlen - hingeschmissen hat.
Eine geschiedene, wiederverheiratete Mutter mit erfolgreichem Abschluss und mehreren Kindern, die ihren eigenen Beruf, den sie liebt, zugunsten der Karriere ihrer erfolgreichen Männer vernachlässigt.
Ein Akademiker, vernetzt mit Gott und der Welt, der permanent tausend Projekte vorantreibt und neue, interessante Leute kennenlernt die ihn in seinem gesellschaftlichen Umfeld weiter und weiter nach oben treiben
Ein Naturwissenschaftler, der als IT-Spezialist seine berufliche Nische gefunden hat, ohne Führungsverantwortung einer anspruchsvollen Arbeit nachgeht und so spießig ist wie noch was: Haus, Schrebergarten, dreißig Jahre mit der selben Frau verheiratet, drei erwachsene Kinder, kommunalpolitisch eingebunden.

Ich weiß nicht wie man so etwas damit erklären sollte, dass wir vier unterschiedliche Materielle Voraussetzungen hatten. Wir sind aber sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Begabungen.
All diese Leute von denen du erzählst müssen mit den materiellen Vorraussetzungen die sie haben oder auch nicht kalkulieren. Wäre die Mutter zum Beispiel noch reicher könnte sie sich eine Kinderfrau leisten und die Kinder würden sie nicht so einengen. Der Sozialschmarotzer könnte sich dem Gang zum Amt ersparen wenn er im Lotto gewinnen würde und könnte sich als "hard working" Aufsteiger verkaufen. Andersherum ist der Naturwissenschaftler seinen Job möglicherweise los, wenn seine Firma den Konkurrenzkampf mit den Chinesen verliert. Der gut vernetzte Akademiker muss bei all seinen Vernetzungen auch von irgendwas leben, Geld verschenken tut keiner. Er ist also auch darauf angewiesen, dass sein Zeitvertrag an der Uni verlängert wird, sonst kann er sich nach einem Job in der freien Wirtschaft umsehen. Was nützen dir all deine Vernetzungen, wenn am Ende dir materiell keiner helfen kann?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Du gibst aber schnell auf...... :lol: :lol: :lol:
Jaaa....der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen.
Wenn ich mir dein Geschreibsel so ansehe....da ist einfach nur Neid.
Ich will dies, ich will das....und die Kohle dafür wäre ja auch da...bloss nicht in meiner Tasche.....folglich muss umverteilt werden.
Tolle Strategie! Hatten wir vor 85 Jahren schonmal, etwas später nochmal, und in den 90èrn nochmal.
Gut, die GANZ Grossen scheisst man freilich nicht an...mit denen kann man ja noch Geschäfte machen.
Und wieder beisst sich die Katze in den Schwanz.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut...... :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Wenn Du "Mensch" durch "Wolf" ersetzt macht der Satz mehr Sinn(zumindest, wenn es um das eigene Rudel geht).
Ach ja....das Lovecraft Kommunist war, ist mir gar nicht geläufig.....vielleicht zurück zum Ursprungsthema????
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

@wolfdrache

achso. ich habe deine Frage falsch verstanden. Warum Menschen mit gleichen Umständen unterschiedliches machen? Na, weil die Umstände eben nur eine Vorraussetzung sind. Je weiter du nach unten gehst, desto ähnlicher werden dann aber die Lebensläufe, weil die Vorraussetzungen wenig Variation zulassen.

@gabor

Keine Ahnung wovon du sprichst? Welche ganz großen soll ich in Ruhe lassen? Wenn ich sage, dass die Elite ihre Brut an die Fleischtöpfe setzt, warum meinst du wäre dass irgendwie ein positiver befund? Die Kinder der Elite führen, weil sie an die Posten kommen. So einfach ist das.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Hatten wir vor 85 Jahren schonmal
Richtig. Und ist gescheitert. Und der "politische Realismus", der behauptet hatte, der Schrott wäre 'wissenschaftlich' ist daran gescheitert, dass er sein eigenes Scheitern nicht erklären konnte.
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Und klar, geben die nie auf. Also flugs einen "Neorealismus" gegründet, jetzt aber viel vorsichtiger, fast feige, ein Geschwätz von Systemik, Formen und Kybernetik daher fabulierend, ohne die faktischen Chancen, die Konkreta, die sich daraus ergäben nur zu nennen, weil ja, weil zu feige.

Währendessen andere, faktischer orientierte Politologen das Wesen erfolgreicher Staaten beschreiben, die sich dem Selbsterhalt verschreiben, somit der Macht, durchaus Machiavellistisch orientiert. Und für Deutschland ergeben sich daraus gleich mehrere tödliche Fehler der Vergangenheit, wie den Ausverkauf der Armee und den AKW Ausstieg. Korrekturen wurden - im Schatten der Pandemie - bereits unbemerkt von der Öffentlichkeit eingeleitet. Man will ja nicht scheitern.

Man spricht nun auch von "Individual-Hegemonie", was die modernen Menschen angeht. Gut. Damit ist die letzte Abwendung von dümmlich retardiertem kommunistischen Massenpsychologie-Totaltarismus vollzogen.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Beobachtet jetzt gut die Sterne: In der Nachbarschaft von Capricornus werden die auftauchenden Kometen den kommenden Kult der vier Türme ankündigen. Sobald aber die Kometen in Draconis erscheinen, werden die geheimen Priester Cthulhu aus seinem Grab erwecken, seine Anrechte erneuern und seine irdischen Gesetze in Kraft setzen. Und die Menscheit wird den Uralten gleich werden, frei und wild und jenseits des Guten oder des Bösen. Alle menschgemachten Gesetze oder Moral verachtend, werden sie schreien und morden und sie werden es lustvoll genießen. Dann werden ihnen die befreiten Uralten neue Arten zu schreien und zu morden und es lustvoll zu genießen lehren und die ganze Erde wird brennen in einem Inferno aus Ekstase und Freiheit.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

:chaos:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jan 2022 17:09 @wolfdrache
achso. ich habe deine Frage falsch verstanden. Warum Menschen mit gleichen Umständen unterschiedliches machen? Na, weil die Umstände eben nur eine Vorraussetzung sind. Je weiter du nach unten gehst, desto ähnlicher werden dann aber die Lebensläufe, weil die Vorraussetzungen wenig Variation zulassen.
Ein Punkt schon mal richtig verstanden: Menschen sind nun mal unterschiedlich, und diese Unterschiedlichkeit bedingt, dass sie aus gleichen Verhältnissen unterschiedliche Lebensläufe machen.
Klar spielen die materiellen Verhältnisse und die Machtverteilung auch eine Rolle: Wenn die materiellen Voraussetzungen nicht da sind, einen bestimmten Lebenslauf zu realisieren, dann kann man das auch nicht. Aber (zumindest meiner Beobachtung nach) sind die materiellen Voraussetzungen weniger entscheidend als die persönlichen.
Und was die Machtverhältnisse angeht: Im Kapitalismus kann man sich zumindest aus der Bindung als menschliches Produktionsmittel an einen Kapitalisten lösen - auch wenn es wehtut, kündigen kann man immer.
In einer Planwirtschaft nicht, da ist man als menschliches Produktionsmittel in einen geplanten Prozess festgenagelt und kommt nicht raus - noch nicht mal in einem StarTrek-Kommunismus mit unbegrenzten Ressourcen. Auch dort gibt es Redshirts, über die Cthulhu nach Gutdünken verfügt (oje, jetzt habe ich etwas durcheinandergebracht ;-) ). Wenn man da kündigen will, kommt man als Volksverräter in die Luftschleuse :har: :lol:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Warum sollte man in einer Planwirtschaft nicht die Stelle wechseln können? Man muss es halt vorher ankündigen und dann kann damit auch geplant werden.

Star Trek ist auch recht militärisch. Sehe nicht, dass es da um die Bedürfnisse der Crew geht sondern um die Erfüllung eines hoheitlichen Auftrags.

Was du mit persönlich meinst kann doch nur der Wille des jeweiligen Individuums sein. Da würde ich keine Faktorenlehre draus machen, nach dem Motto 20% Wille / 80% Klassenherkunft, weil man hier Äpfel mit Birnen vergleicht. Die materiellen Voraussetzungen sind etwas, mit dem der Wille operiert, dementsprechend ist der Wille selbst kein bedingter.

Die Psychologie versucht ja immer Faktoren zu finden, wie man den Willen (oder das Verhalten) des Individuums berechen- und manipulierbar machen kann. Meines Erachtens ist das ein aussichtsloses Unterfangen, die Willensbildung hat all diese Faktoren nur als Vorraussetzung, ein Determinismus folgt daraus nicht.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Tyger »

fehlgeleitet hat geschrieben: 24. Jan 2022 11:27 Warum sollte man in einer Planwirtschaft nicht die Stelle wechseln können? Man muss es halt vorher ankündigen und dann kann damit auch geplant werden.
Sicher konnte man auch in der DDR den Job wechseln (ich glaube, das war sogar leichter als hier und heute), aber ohne Arbeit z.B. als Aussteiger oder sonstwie alternativ zu leben, das war schon kaum noch möglich, und selbst Unternehmer zu werden, ging zwar theoretisch, war aber ein Hürdenlauf, den kaum jemand wagte, der nicht schon aus einer Unternehmerfamilie stammte.
Was mir auffällt, ist, dass ihr hier schon wieder Unternehmer und Kapitalisten bzw. Marktwirtschaft und Kapitalismus gleichsetzt und in einen Topf werft (Du auch, Wolf Drache). Das ist nicht dasselbe!
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Re: Endlich, Cthulhu!

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Tyger hat geschrieben: 24. Jan 2022 15:05
fehlgeleitet hat geschrieben: 24. Jan 2022 11:27 Warum sollte man in einer Planwirtschaft nicht die Stelle wechseln können? Man muss es halt vorher ankündigen und dann kann damit auch geplant werden.
Sicher konnte man auch in der DDR den Job wechseln (ich glaube, das war sogar leichter als hier und heute), aber ohne Arbeit z.B. als Aussteiger oder sonstwie alternativ zu leben, das war schon kaum noch möglich, und selbst Unternehmer zu werden, ging zwar theoretisch, war aber ein Hürdenlauf, den kaum jemand wagte, der nicht schon aus einer Unternehmerfamilie stammte.
Was mir auffällt, ist, dass ihr hier schon wieder Unternehmer und Kapitalisten bzw. Marktwirtschaft und Kapitalismus gleichsetzt und in einen Topf werft (Du auch, Wolf Drache). Das ist nicht dasselbe!
ok, was ist denn der Unterschied und welches System haben wir jetzt deiner Meinung nach?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Tyger »

Hatte ich eigentlich alles schon mal erklärt, aber hier nochmal: Marktwirtschaft ist das natürlichste Wirtschaftssystem, das es überhaupt gibt: Der eine bietet etwas an, der andere kauft es, und das regelt sich ziemlich weitgehend selbst. Das klappt sogar in einer Tauschwirtschaft ohne Geld.
Kapitalismus ist, wenn das Geld vom Mittel zum Zweck zum alleinigen Maßstab und Herrscher über alles erhoben wird. Das passierte mit dem Aufkommen der Fiat-Währungen im 18.Jh. und spiegelt voll und ganz die Volksweisheit: Geld ist ein guter Diener, aber ein fürchterlicher Herr. Dieses System, in dem das Geld von Grund auf nicht Diener, sondern Herr ist, nennt man Kapitalismus. Ein Kapitalist ist auch meistens kein Unternehmer (es sei denn, er betreibt eine Bank o.ä.). Ein Unternehmer baut ein Unternehmen auf und betreibt es, ein Kapitalist finanziert es - und lässt sich von ihm finanzieren.
Welches System wir jetzt haben? Kapitalismus natürlich, in der Endphase, in der er dabei ist, die Marktwirtschaft zu zerstören; deshalb arbeitet der Geldadel zusammen mit seinen linken Helfershelfern daran, ein neues und globales Feudalsystem zu errichten.
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Re: Endlich, Cthulhu!

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Tyger hat geschrieben: 24. Jan 2022 16:08 Hatte ich eigentlich alles schon mal erklärt, aber hier nochmal: Marktwirtschaft ist das natürlichste Wirtschaftssystem, das es überhaupt gibt: Der eine bietet etwas an, der andere kauft es, und das regelt sich ziemlich weitgehend selbst. Das klappt sogar in einer Tauschwirtschaft ohne Geld.
Kapitalismus ist, wenn das Geld vom Mittel zum Zweck zum alleinigen Maßstab und Herrscher über alles erhoben wird. Das passierte mit dem Aufkommen der Fiat-Währungen im 18.Jh. und spiegelt voll und ganz die Volksweisheit: Geld ist ein guter Diener, aber ein fürchterlicher Herr. Dieses System, in dem das Geld von Grund auf nicht Diener, sondern Herr ist, nennt man Kapitalismus. Ein Kapitalist ist auch meistens kein Unternehmer (es sei denn, er betreibt eine Bank o.ä.). Ein Unternehmer baut ein Unternehmen auf und betreibt es, ein Kapitalist finanziert es - und lässt sich von ihm finanzieren.
Welches System wir jetzt haben? Kapitalismus natürlich, in der Endphase, in der er dabei ist, die Marktwirtschaft zu zerstören; deshalb arbeitet der Geldadel zusammen mit seinen linken Helfershelfern daran, ein neues und globales Feudalsystem zu errichten.
Verzeih mir, aber ich kann mir nicht immer die Position von allen anderen merken, deswegen danke, dass du es nochmal erzählst.

Warum sollte der Kapitalismus in das Feudalsystem zurückwollen? Hat er nicht gerade die alte feudale Wirtschaftsordnung abgeschafft, um sich an ihre Stelle zu setzen?
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Thefalus
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Warum sollte der Kapitalismus in das Feudalsystem zurückwollen? Hat er nicht gerade die alte feudale Wirtschaftsordnung abgeschafft, um sich an ihre Stelle zu setzen?
Weil er die Linken utilisiert und die halt Mittelaltermärkte geil finden. :lol:
Spätkapitalismus ist ein Wort, das widersprüchliche, unerklärliche, absurde und chaotische Bewegungen kontemporärer Unternehmen im Nachhinein so zu erklären sucht, dass daraus gefolgert werden kann, dass sie allesamt im Faschismus enden werden. Das ganze hat mittlerweile einen deutlich satirischen Unterton bekommen, ich denke mal weil sich die Unternehmen entgegen aller Vorhersagen einfach nicht selbst erledigen. Stattdessen blühen sie - sehr zum Ärger mancher Beobachter - ungebremst weiter auf. Unerklärlich halt :lol: :lol:

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