Endlich, Cthulhu!

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Thefalus
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Geld ist gut. Wahrscheinlich auch digital. Und damit stehlbar und frei verbreitbar.

Die nächsten zwei Generationen werden verdammt hart werden. Die Verlierer, Religionen, Kommunisten und Sozialisten werden fanatisch und brutal versuchen ihren Untergang zu verhindern. Dabei werden sie ihr wahres Gesicht zeigen müssen. Kriege anzetteln, Inflationen erzeugen, Propaganda und Desinformationen verbreiten. Eben Elend erzeugen, denn das brauchen sie für ihr boshaftes Geschäft.

Der Himmel schütze uns!

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Wolf Drache
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

Thefalus hat geschrieben: 23. Jun 2022 13:42 Es ist zwingend davon auszugehen, dass eine durchdigitalisierte Wissensgesellschaft ihre Güter in Informationsform begreift.
Mit dem Versagen Copyright aufrecht zu erhalten (in USA verurteilen Richter nur noch Unternehmen, Privatleute werden nicht verfolgt) sinken die Preise rapide. Filme und Musik werden gebundelt und legal verschleudert. Heute schon.
...
Marx hat darauf keine Antwort. Er ist von Möhren und Kartoffeln ausgegangen. Mit Tauschwert. Nicht von reichen, verwöhnten Piraten mit hoher Bildung und endloser Ressourcenverfügbarkeit.
Deshalb bezeichne ich Das Kapital als Geschichte, in der Anwendung als nutzlosen Anachronismus.

Thefalus
Für die "kostenlos" zur Verfügung gestellten Informationen bezahlen die meisten von uns willig und brav mit ihren Daten.
Diese Daten werden dazu genutzt, Bedürfnisse zu erkennen oder zu erzeugen, die dann wieder durch Waren befriedigt werden können, die Geld kosten.
Die internetbasierte sharing economy, die um die Jahrtausendwende so gehypt wurde, ist jetzt nur noch eine kleine Nische. Die Marktwirtschaft hat auch die sharing economy als Geschäftsfeld entdeckt. Statt privat gehosteten Tauschbörsen gibt es ebay, fast alle Carsharing-Genossenschaften wurden von der DB geschluckt, und statt den vielen kleinen Streaming-Plattformen gibt es Youtube.
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 09:30 Okay, in die USA auszuwandern ist für die Arbeiter eine Gelegenheit gewesen, Solche Gelegenheiten tun sich manchmal auf: Zb nach dem zweiten Weltkrieg waren so viele Arbeiter im Westen tot, dass viele Lohnsteigerungen bis in die Mitte der 70er drin waren. Seit dem nimmt der Lohn im Westen kontinuierlich ab, jedenfalls im verglech was man sich dafür kaufne kann. Solche Gelegenheiten haben also ein zeitfenster. Weiterhin kann sie nicht jeder ergreifen. Zb die Arbeiter in England wurden teilweise an der Ausreise in die USA per Gendarmerie gehindert.
Da hast Du eine wohl andere Zitatstelle im Kopf als ich.
Marx schrieb über die Anfänge des Kapitalismus in de USA, dass die Unternehmen Probleme hatten, Arbeitskräfte anzuwerben, weil sich zu wenige Arbeitskräfte fanden, und dass deswegen die Ausbeutung durch den Kapitalisten nicht funktioniert hat. Er hat dort selbst geschrieben, dass unter diesen Umständen seine Betrachtung nicht zutreffend ist.
Das ist aber genau das was im Moment in vielen Bereichen des Arbeitsmarkts passiert - Stichwort Fachkräftemangel.
Die amerikanischen Kapitalisten haben damals genauso reagiert wir die deutschen Kapitalisten heute: mit dem Versuch, Arbeitskräfte aus dem Ausland einzukaufen. Das funktioniert in Schlachthöfen und beim Spargelstechen, in anderen Bereichen weniger gut. Da muss der Kapitalist halt dem Arbeitnehmer etwas vom gemeinsam erzeugten Mehrwert abgeben.

Die Marx'sche Gesellschaftsdynamik funktioniert nur dann, wenn es ein Machtgefälle zwischen Kapitalisten und Arbeitern gibt. Sobald es auf dem Arbeitsmarkt keinen Überschuss an Arbeitskräften gibt oder sich die Arbeiter zusammentun und auf die Straße gehen (oder vielleicht auch mal in die Politik, um mal wieder etwas zu machen was den Namen Sozialpolitik verdient), ist das Machtgefälle weg und die Marx'sche Sichtweise funktioniert nicht mehr. Dem Kapitalismus an sich macht das nichts aus, ganz im Gegenteil: Wenn die Arbeiter mehr Geld haben geben sie mehr aus, und die Kapitalisten verdienen sich eine goldene Nase.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 23. Jun 2022 15:34
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 09:30 Okay, in die USA auszuwandern ist für die Arbeiter eine Gelegenheit gewesen, Solche Gelegenheiten tun sich manchmal auf: Zb nach dem zweiten Weltkrieg waren so viele Arbeiter im Westen tot, dass viele Lohnsteigerungen bis in die Mitte der 70er drin waren. Seit dem nimmt der Lohn im Westen kontinuierlich ab, jedenfalls im verglech was man sich dafür kaufne kann. Solche Gelegenheiten haben also ein zeitfenster. Weiterhin kann sie nicht jeder ergreifen. Zb die Arbeiter in England wurden teilweise an der Ausreise in die USA per Gendarmerie gehindert.
Da hast Du eine wohl andere Zitatstelle im Kopf als ich.
Marx schrieb über die Anfänge des Kapitalismus in de USA, dass die Unternehmen Probleme hatten, Arbeitskräfte anzuwerben, weil sich zu wenige Arbeitskräfte fanden, und dass deswegen die Ausbeutung durch den Kapitalisten nicht funktioniert hat. Er hat dort selbst geschrieben, dass unter diesen Umständen seine Betrachtung nicht zutreffend ist.
Weiß ich grad nicht genau, will ich aber auch gar nicht abstreiten. Der Punkt ist: Das sind immer nur mehr oder weniger kurzfristige Zustände, die vom Normalfall abweichen.
Die tauchen immer wieder auf. Im Krieg funktioniert der Kapitalismus manchmal nicht mehr wie in Marx Theorie, aber Marx Theorie gibt uns die Grundlage, diese Sonderfälle dann ausgehend vom Normalfall zu untersuchen und herauszuarbeiten, wie sich die Besonderheit äußert.

Ohne das du den Normalfall verstanden hast wirst du auch den Spezialfall nicht verstehen.
Wolf Drache hat geschrieben: 23. Jun 2022 15:34 Das ist aber genau das was im Moment in vielen Bereichen des Arbeitsmarkts passiert - Stichwort Fachkräftemangel.
Die amerikanischen Kapitalisten haben damals genauso reagiert wir die deutschen Kapitalisten heute: mit dem Versuch, Arbeitskräfte aus dem Ausland einzukaufen. Das funktioniert in Schlachthöfen und beim Spargelstechen, in anderen Bereichen weniger gut. Da muss der Kapitalist halt dem Arbeitnehmer etwas vom gemeinsam erzeugten Mehrwert abgeben.

Die Marx'sche Gesellschaftsdynamik funktioniert nur dann, wenn es ein Machtgefälle zwischen Kapitalisten und Arbeitern gibt. Sobald es auf dem Arbeitsmarkt keinen Überschuss an Arbeitskräften gibt oder sich die Arbeiter zusammentun und auf die Straße gehen (oder vielleicht auch mal in die Politik, um mal wieder etwas zu machen was den Namen Sozialpolitik verdient), ist das Machtgefälle weg und die Marx'sche Sichtweise funktioniert nicht mehr. Dem Kapitalismus an sich macht das nichts aus, ganz im Gegenteil: Wenn die Arbeiter mehr Geld haben geben sie mehr aus, und die Kapitalisten verdienen sich eine goldene Nase.
Heutzutage ist es sehr viel einfacher an neue Arbeitskräfte zu kommen. Wenn es in Deutschland wirklich ein Mangel an Arbeitskräften gibt, lockert Deutschland einfach die Einwanderungsbestimmungen und akzeptiert einen Haufen Gastarbeiter. Ist in der Geschichte Deutschlands zig mal mit verschiedenen Völkern passiert und wird auch wieder passieren.
Bevor die Arbeiter wirklich knapp werden, sorgt der Staat schon für neue aus dem Ausland und das bereitet im wirklich keine Schwierigkeiten. Freiwillige gibt es genug, in Asien und Afrika wollen unheimlich viele nach Deutschland, sie werden nur nicht reingelassen.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Tyger »

fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 10:17
Tyger hat geschrieben: 22. Jun 2022 19:54
fehlgeleitet hat geschrieben: 22. Jun 2022 17:00


Das ist richtig, es gibt auch Technologien die neue Bedürfnisse entwickeln. Nehmen wir sie also hinzu. Neue Märkte zu erschließen wäre dann ein weiteres Moment in der Konkurrenz der Kapitalisten.
Das Bedürfnis nach Kommunikation, Befriedigung des Spieltriebs oder auch des menschlichen Erkenntnisstrebens (Reisemöglichkeiten, Lernmöglichkeiten usw.) ist ganz und gar nichts Neues, sondern das sind einfach menschliche Bedürfnisse. Aber die kommen bekanntlich im kommunistischen Denken nur als leere Worthülse und Propaganda-Schlagwort vor, denn tatsächlich gibt es für Kommunisten nur Kapitalisten und Arbeiter (bestenfalls noch Bauern); Menschen kommen in diesem Weltbild grundsätzlich überhaupt nicht vor und werden auch niemals einen Platz darin finden.
Für die ganzen Bedürfnisse die du Aufzählst braucht es keine technischen Innovationen. Das Bedürfniss zur Kommunikation wird durch Sprache befriedigt, dass menschliche Erkenntnissstreben kann man auch durch das Tüfteln an einem logischen Problem lösen, und so weiter.

Dein Reden von Grundbedürfnissen ist also überhaupt keine Erklärung für die Phänomene um die es geht.
Das Wort Grundbedürfnis habe ich überhaupt nicht verwendet, das kommt von Dir. Ja, tatsächlich hat ein Mensch nicht nur Grundbedürfnisse (also nach dem, was zum Überleben absolut notwendig ist), sondern außerdem auch noch Bedürfnisse (also nach den Dingen, die das Leben lebenswert und den Menschen zum Menschen machen). Letztere sind eben das, was im kommunistischen Denken keinen Platz hat und im Kommunismus nicht vorgesehen ist.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

Tyger hat geschrieben: 23. Jun 2022 18:48
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 10:17
Tyger hat geschrieben: 22. Jun 2022 19:54
Das Bedürfnis nach Kommunikation, Befriedigung des Spieltriebs oder auch des menschlichen Erkenntnisstrebens (Reisemöglichkeiten, Lernmöglichkeiten usw.) ist ganz und gar nichts Neues, sondern das sind einfach menschliche Bedürfnisse. Aber die kommen bekanntlich im kommunistischen Denken nur als leere Worthülse und Propaganda-Schlagwort vor, denn tatsächlich gibt es für Kommunisten nur Kapitalisten und Arbeiter (bestenfalls noch Bauern); Menschen kommen in diesem Weltbild grundsätzlich überhaupt nicht vor und werden auch niemals einen Platz darin finden.
Für die ganzen Bedürfnisse die du Aufzählst braucht es keine technischen Innovationen. Das Bedürfniss zur Kommunikation wird durch Sprache befriedigt, dass menschliche Erkenntnissstreben kann man auch durch das Tüfteln an einem logischen Problem lösen, und so weiter.

Dein Reden von Grundbedürfnissen ist also überhaupt keine Erklärung für die Phänomene um die es geht.
Das Wort Grundbedürfnis habe ich überhaupt nicht verwendet, das kommt von Dir. Ja, tatsächlich hat ein Mensch nicht nur Grundbedürfnisse (also nach dem, was zum Überleben absolut notwendig ist), sondern außerdem auch noch Bedürfnisse (also nach den Dingen, die das Leben lebenswert und den Menschen zum Menschen machen). Letztere sind eben das, was im kommunistischen Denken keinen Platz hat und im Kommunismus nicht vorgesehen ist.
Es ist kein Wunder, dass diese Bedürfnisse im Kommunismus nicht vorgesehen sind, denn viele dieser Bedürfnisse werden von einer eigens im Kapitalismus entwickelten Industrie verursacht, man denke da nur mal an die Mode oder die unzähligen neuen Sportarten, die regelmäßig erfunden werden und teure Spezialgeräte und -kleidung brauchen.
Aber ein Grundbedürfnis des Menschen ist es nun einmal, sich von seinen Mitmenschen zu unterscheiden, und von diesem Grundbedürfnis lebt die Bedürfnis-Erzeugungs-Industrie.
Und das Leben wird eben dadurch lebenswert, dass man so vielfältige Möglichkeiten hat, sich selbst zu verwirklichen, und nicht in einen Plan gezwängt wird der einem über Jahre hinaus vorschreibt was man zu tun hat und was nicht.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 15:59 Heutzutage ist es sehr viel einfacher an neue Arbeitskräfte zu kommen. Wenn es in Deutschland wirklich ein Mangel an Arbeitskräften gibt, lockert Deutschland einfach die Einwanderungsbestimmungen und akzeptiert einen Haufen Gastarbeiter. Ist in der Geschichte Deutschlands zig mal mit verschiedenen Völkern passiert und wird auch wieder passieren.
Bevor die Arbeiter wirklich knapp werden, sorgt der Staat schon für neue aus dem Ausland und das bereitet im wirklich keine Schwierigkeiten. Freiwillige gibt es genug, in Asien und Afrika wollen unheimlich viele nach Deutschland, sie werden nur nicht reingelassen.
Du denkst da immer noch zu einfach. Schon mal versucht, eine Krankenschwester in ein Team zu integrieren, die kein Deutsch spricht? Oder eine Erzieherin, deren Aufgabe unter Anderem Sprachförderung ist?
Schon mal versucht, einen ITler einzustellen, oder auch nur einen ganz gewöhnlichen Ordnungspolizisten?

Hier merkt man, dass Dir Dein Marxistischer Denkansatz im Weg steht: "Das durchschnittliche Arbeitsvolk braucht keine Qualifikation und ist beliebig austauschbar. Alles andere sind Sonderfälle."
Tut mir leid Dir das sagen zu müssen: diese Zeiten sind seit knapp 50 Jahren vorbei.
Die Anzahl Arbeitsplätze für Geringqualifizierte (also der Marx'sche "Normalfall") ist seit Jahrzehnten kontinuierlich am Sinken, laut Arbeitsagentur entsprechen nur noch 20% der Arbeitsplätze in Deutschland diesem "Normalfall".

Es bringt halt nix, mit einem Durchschnitt zu argumentieren, wenn dieser Durchschnitt zum Sonderfall geworden ist :-(
Klar kriegt man auch einen guten IT'ler aus Russland oder Indien, aber die wollen hier halt auch nicht weniger Geld als ihre deutschen Kollegen.
Wenn Du Dich mal in die Niederungen des Arbeitsmarkts aus Arbeitgebersicht begeben würdest, dann würde Dir das vielleicht die Augen öffnen.
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Wolf Drache hat geschrieben: 23. Jun 2022 19:30
Tyger hat geschrieben: 23. Jun 2022 18:48
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 10:17

Für die ganzen Bedürfnisse die du Aufzählst braucht es keine technischen Innovationen. Das Bedürfniss zur Kommunikation wird durch Sprache befriedigt, dass menschliche Erkenntnissstreben kann man auch durch das Tüfteln an einem logischen Problem lösen, und so weiter.

Dein Reden von Grundbedürfnissen ist also überhaupt keine Erklärung für die Phänomene um die es geht.
Das Wort Grundbedürfnis habe ich überhaupt nicht verwendet, das kommt von Dir. Ja, tatsächlich hat ein Mensch nicht nur Grundbedürfnisse (also nach dem, was zum Überleben absolut notwendig ist), sondern außerdem auch noch Bedürfnisse (also nach den Dingen, die das Leben lebenswert und den Menschen zum Menschen machen). Letztere sind eben das, was im kommunistischen Denken keinen Platz hat und im Kommunismus nicht vorgesehen ist.
Es ist kein Wunder, dass diese Bedürfnisse im Kommunismus nicht vorgesehen sind, denn viele dieser Bedürfnisse werden von einer eigens im Kapitalismus entwickelten Industrie verursacht, man denke da nur mal an die Mode oder die unzähligen neuen Sportarten, die regelmäßig erfunden werden und teure Spezialgeräte und -kleidung brauchen.
Aber ein Grundbedürfnis des Menschen ist es nun einmal, sich von seinen Mitmenschen zu unterscheiden, und von diesem Grundbedürfnis lebt die Bedürfnis-Erzeugungs-Industrie.
Und das Leben wird eben dadurch lebenswert, dass man so vielfältige Möglichkeiten hat, sich selbst zu verwirklichen, und nicht in einen Plan gezwängt wird der einem über Jahre hinaus vorschreibt was man zu tun hat und was nicht.
Es gibt doch gar keien Vorgabe, welche Bedürfnisse im Kommunismus zum Zuge kommen sollen. Den Plan macht die Bevölkerung doch selber, also warum soll sie sich nicht auch was gönnen, was für Außenstehende wenig SInn ergibt?

Wolf Drache hat geschrieben: 23. Jun 2022 19:52
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 15:59 Heutzutage ist es sehr viel einfacher an neue Arbeitskräfte zu kommen. Wenn es in Deutschland wirklich ein Mangel an Arbeitskräften gibt, lockert Deutschland einfach die Einwanderungsbestimmungen und akzeptiert einen Haufen Gastarbeiter. Ist in der Geschichte Deutschlands zig mal mit verschiedenen Völkern passiert und wird auch wieder passieren.
Bevor die Arbeiter wirklich knapp werden, sorgt der Staat schon für neue aus dem Ausland und das bereitet im wirklich keine Schwierigkeiten. Freiwillige gibt es genug, in Asien und Afrika wollen unheimlich viele nach Deutschland, sie werden nur nicht reingelassen.
Du denkst da immer noch zu einfach. Schon mal versucht, eine Krankenschwester in ein Team zu integrieren, die kein Deutsch spricht? Oder eine Erzieherin, deren Aufgabe unter Anderem Sprachförderung ist?
Schon mal versucht, einen ITler einzustellen, oder auch nur einen ganz gewöhnlichen Ordnungspolizisten?

Hier merkt man, dass Dir Dein Marxistischer Denkansatz im Weg steht: "Das durchschnittliche Arbeitsvolk braucht keine Qualifikation und ist beliebig austauschbar. Alles andere sind Sonderfälle."
Tut mir leid Dir das sagen zu müssen: diese Zeiten sind seit knapp 50 Jahren vorbei.
Die Anzahl Arbeitsplätze für Geringqualifizierte (also der Marx'sche "Normalfall") ist seit Jahrzehnten kontinuierlich am Sinken, laut Arbeitsagentur entsprechen nur noch 20% der Arbeitsplätze in Deutschland diesem "Normalfall".

Es bringt halt nix, mit einem Durchschnitt zu argumentieren, wenn dieser Durchschnitt zum Sonderfall geworden ist :-(
Klar kriegt man auch einen guten IT'ler aus Russland oder Indien, aber die wollen hier halt auch nicht weniger Geld als ihre deutschen Kollegen.
Wenn Du Dich mal in die Niederungen des Arbeitsmarkts aus Arbeitgebersicht begeben würdest, dann würde Dir das vielleicht die Augen öffnen.
Du tust jetzt so, als wären diese Schwierigkeiten unüberbrückbar. Dabei findet genau das seit Jahren statt.

Die Leute erwerben hier die entsprechenden Deutschscheine und Ausbildungen. In spätestens 5 Jahren hast du die Leute mit ausreichenden Deutschkenntnissen und einer Ausbildung in dem Bereich ausgestattet.

Das einzige was man braucht um noch mehr Leute in den Arbeitsmarkt zu bekommen ist die Kriterien wer in Deutschland darf zu verringern. Zur Zeit ist es zb so, dass jeder nicht-EU Ausländer gehen muss, der in einem Jahr keinen Arbeitsplatz in seinem Bereich gefunden hat. Verlängert man zb diese Zeit, hat man Zugriff auf mehr Personal.

Die Ausländerbehörde und die entsprechende Gesetzgebung ist sehr streng, da ist noch Luft nach unten.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Das einzige was man braucht um noch mehr Leute in den Arbeitsmarkt zu bekommen ist die Kriterien wer in Deutschland darf zu verringern.
Guckst du USA. Supermärkte werden von 2 (!) Leuten betrieben. Der Filialleiter und seine Tusse. Ende. Gegenüber hat die Eisdiele bei 37° geschlossen. Das Schild "Desperately Hiring" ist in der Sonne vergilbt.

Eiligst von Biden reingeholte Sandneger beziehen Gibs und lassen sich nicht mit Arbeit arschen.

Keine Ahnung warum du glaubst etwas von Kapitalisten zu wissen, weil das tust du offenbar nicht. Wir sind da raus. Ende Gelände. War schön mit euch.

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 20:17 Es gibt doch gar keien Vorgabe, welche Bedürfnisse im Kommunismus zum Zuge kommen sollen. Den Plan macht die Bevölkerung doch selber, also warum soll sie sich nicht auch was gönnen, was für Außenstehende wenig SInn ergibt?
Die Bevölkerung nimmt also in den Plan auf, wenn einer von 80 Millionen Leuten die Idee hat, dass es eine coole Sache ist, mit 'nem Campingmobil rumzufahren, und lässt deswegen so was einfach mal bauen. Soso. Das will ich sehen.
Aber wenn nicht: um die Unfreiheit der kapitalistischen Lohnarbeit abzuschütteln muss man schon ein paar Einschränkungen hinnehmen.
Da tauschst Du doch Teufel mit Beelzebub. Im Kapitalismus beschränkt Lohnarbeit für den Kapitalisten Deine Freiheit, im Kommunismus beschränkt gesellschaftlich verordnete Arbeitspflicht zur Erfüllung des Plans Deine Freiheit. Und komm mir nicht damit, dass Du Die im Kommunismus raussuchen könntest was und wieviel Du arbeitest. Arbeit ist da und muss getan werden, dass es ganz ohne Arbeit geht ist ein schöner aber unrealistischer Traum. Für die Arbeit die keiner freiwillig tun will, muss "die Bevölkerung" jemand rausgucken, der sie macht. Im Zweifelsfall bist es Du. Wo ist da der Vorteil des Kommunismus?
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 20:17 Du tust jetzt so, als wären diese Schwierigkeiten unüberbrückbar. Dabei findet genau das seit Jahren statt.

Die Leute erwerben hier die entsprechenden Deutschscheine und Ausbildungen. In spätestens 5 Jahren hast du die Leute mit ausreichenden Deutschkenntnissen und einer Ausbildung in dem Bereich ausgestattet.

Das einzige was man braucht um noch mehr Leute in den Arbeitsmarkt zu bekommen ist die Kriterien wer in Deutschland darf zu verringern. Zur Zeit ist es zb so, dass jeder nicht-EU Ausländer gehen muss, der in einem Jahr keinen Arbeitsplatz in seinem Bereich gefunden hat. Verlängert man zb diese Zeit, hat man Zugriff auf mehr Personal.

Die Ausländerbehörde und die entsprechende Gesetzgebung ist sehr streng, da ist noch Luft nach unten.
Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Arbeitsmarkt. Es ist überhaupt kein Problem, qualifizierte Leute aus dem Ausland zu holen, da machen auch die Ausländerbehörden gut mit. Es gibt sogar darauf spezialisierte Personalberater, die alle Formalitäten regeln. Es bringt halt nichts! Ich war selbst mit dabei als vor zweieinhalb Jahren der Nachfolger für meinen alten Job gesucht wurde, IT-Betreuung der Enduser vor Ort. 10 Bewerbungen aus Albanien, kein einziger mit Deutschkenntnissen. Was will ich auf diesem Job mit solchen Leuten?
Anderes Beispiel: Mein Sohn, Handwerker, hat ein halbes Jahr vor Ende seiner Lehrzeit ein Profil auf einem der Jobportale angelegt und ist zugeschmissen worden mit Angeboten. Nach ein paar Wochen hatte er einen Recruiter, der ihm einen Traumjob mit richtig guter Bezahlung besorgt hat. Er hatte dafür keinerlei Kosten, den Recruiter hat komplett sein Arbeitgeber bezahlt.
Die Nachbargemeinde hatte monatelang die Stelle eines Ordnungspolizisten ausgeschrieben und keine einzige (!) Bewerbung reinbekommen, die auch nur ansatzweise die notwendige Qualifikation hatte. Ist halt auch schwierig, in Afrika oder Asien jemand zu finden der sich im deutschen Ordnungsrecht auskennt. Und jemand herzuholen und erst mal 3 Jahre lang auszubilden ist halt auch nicht wirklich 'ne Option, wenn man aktuell jemand braucht.
Aber das sind ja alles nur Sonderfälle, der Normalfall sind ja die 20% Arbeitsplätze für ungelernte.
Ein Tipp: Halt einfach mal die Augen auf und schau Dir die Firmenwagen und Webseiten von irgendwelchen kleinen oder großen Firmen an, die technische Dienstleistungen erbringen. Auf fast allen steht groß "Wir stellen ein".
"Ach, es ist der Fehler unserer Wissenschaft, dass sie alles zu erklären wünscht; und wenn es ihr nicht gelingt, dann sagt sie, es sei nichts daran zu erklären."
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Die Fragen wie man eine Planwirtschaft konstruiert beantworte ich nicht mehr. Die Probleme erscheinen mir zu konstruiert.
Wolf Drache hat geschrieben: 24. Jun 2022 07:30
fehlgeleitet hat geschrieben: 23. Jun 2022 20:17 Du tust jetzt so, als wären diese Schwierigkeiten unüberbrückbar. Dabei findet genau das seit Jahren statt.

Die Leute erwerben hier die entsprechenden Deutschscheine und Ausbildungen. In spätestens 5 Jahren hast du die Leute mit ausreichenden Deutschkenntnissen und einer Ausbildung in dem Bereich ausgestattet.

Das einzige was man braucht um noch mehr Leute in den Arbeitsmarkt zu bekommen ist die Kriterien wer in Deutschland darf zu verringern. Zur Zeit ist es zb so, dass jeder nicht-EU Ausländer gehen muss, der in einem Jahr keinen Arbeitsplatz in seinem Bereich gefunden hat. Verlängert man zb diese Zeit, hat man Zugriff auf mehr Personal.

Die Ausländerbehörde und die entsprechende Gesetzgebung ist sehr streng, da ist noch Luft nach unten.
Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Arbeitsmarkt. Es ist überhaupt kein Problem, qualifizierte Leute aus dem Ausland zu holen, da machen auch die Ausländerbehörden gut mit. Es gibt sogar darauf spezialisierte Personalberater, die alle Formalitäten regeln. Es bringt halt nichts! Ich war selbst mit dabei als vor zweieinhalb Jahren der Nachfolger für meinen alten Job gesucht wurde, IT-Betreuung der Enduser vor Ort. 10 Bewerbungen aus Albanien, kein einziger mit Deutschkenntnissen. Was will ich auf diesem Job mit solchen Leuten?
Das gerade IT-Leute knapp sind kriege ich selbst mit. Du hast verkündet, die Knappheit an Arbeitskräften wäre überall, was ich wirklich nicht erkennen kann. Ich habe nach meinem letzten Abschluss hundert Bewerbungen geschrieben und keine Stelle gekriegt. Also hör doch mal auf rumzulügen, es wäre gerade überall super einfach.
Wolf Drache hat geschrieben: 24. Jun 2022 07:30 Anderes Beispiel: Mein Sohn, Handwerker, hat ein halbes Jahr vor Ende seiner Lehrzeit ein Profil auf einem der Jobportale angelegt und ist zugeschmissen worden mit Angeboten. Nach ein paar Wochen hatte er einen Recruiter, der ihm einen Traumjob mit richtig guter Bezahlung besorgt hat. Er hatte dafür keinerlei Kosten, den Recruiter hat komplett sein Arbeitgeber bezahlt.
Die Nachbargemeinde hatte monatelang die Stelle eines Ordnungspolizisten ausgeschrieben und keine einzige (!) Bewerbung reinbekommen, die auch nur ansatzweise die notwendige Qualifikation hatte. Ist halt auch schwierig, in Afrika oder Asien jemand zu finden der sich im deutschen Ordnungsrecht auskennt. Und jemand herzuholen und erst mal 3 Jahre lang auszubilden ist halt auch nicht wirklich 'ne Option, wenn man aktuell jemand braucht.
Tja, wenn man niemanden Ausbilden will hat man solche Probleme.
Wolf Drache hat geschrieben: 24. Jun 2022 07:30 Aber das sind ja alles nur Sonderfälle, der Normalfall sind ja die 20% Arbeitsplätze für ungelernte.
Ein Tipp: Halt einfach mal die Augen auf und schau Dir die Firmenwagen und Webseiten von irgendwelchen kleinen oder großen Firmen an, die technische Dienstleistungen erbringen. Auf fast allen steht groß "Wir stellen ein".
Die müssen die Schilder immer verstecken wenn ich in der Gegend bin.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Ok, es stimmt ja, die Arbeitslosenquote ist gerade unter 5 Prozent. Also ist der Arbeitsmarkt allgemein günstig. Na und?

Erstens ist das bestimmt nur in Deutschland so. Zweitens weißt du nie wann der nächste Crash kommt. Das man in Deutschland gerade arbeitet findet liegt doch daran, dass Deutschland mit seinem Export die Arbeitslosigkeit auf andere Staaten abwälzt.

Du kannst also die Situation in Deutschland nicht auf die Normalstaaten übertragen.

Weiterhin: Arbeit zu kriegen ist das eine, wieviel man mit der Arbeit verdient etwas anderes. In Deutschland gibt es soviel Arbeit, weil die Löhne so beschissen sind, in dem angeblichen Hochlohnland.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Könntet Ihr bitte mal aufhören, Euch über die Farbe von Scheisse zu streiten. :ruhe:
Das führt nun wirklich nur zu Magengeschwüren.
Marx war Theoretiker, Lenin ein Arschloch, und Che ein Schlächter. Fertig.
Ich komm mir vor, wie bei einen Glaubensdiskurs zur Thora....GANZ viel Gelaber, aber es kommt eben nix bei rum.
Ergebnissoffene Disskusionen sind ja ganz nett, ABER....siehe 1. Satz.
Immer bereit!
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Wolf Drache »

:handshake:
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Thefalus »

Ich komm mir vor, wie bei einen Glaubensdiskurs zur Thora
Nichts gegen die Thora! :lol: :lol:

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von Tyger »

fehlgeleitet hat geschrieben: 24. Jun 2022 09:02 Ok, es stimmt ja, die Arbeitslosenquote ist gerade unter 5 Prozent. Also ist der Arbeitsmarkt allgemein günstig. Na und?

Erstens ist das bestimmt nur in Deutschland so. Zweitens weißt du nie wann der nächste Crash kommt. Das man in Deutschland gerade arbeitet findet liegt doch daran, dass Deutschland mit seinem Export die Arbeitslosigkeit auf andere Staaten abwälzt.

Du kannst also die Situation in Deutschland nicht auf die Normalstaaten übertragen.

Weiterhin: Arbeit zu kriegen ist das eine, wieviel man mit der Arbeit verdient etwas anderes. In Deutschland gibt es soviel Arbeit, weil die Löhne so beschissen sind, in dem angeblichen Hochlohnland.
Wer schon mal einen Pauschalurlaub gemacht hat (ja, das ist auch mir schon passiert), kennt das: Da gibt es diese Leute, denen das Frühstücksei immer ein wenig zu weich oder zu hart ist. Und wenn es doch mal passt, dann haben die vom Hotel sich nur deshalb Mühe gegeben, damit nicht so auffällt, dass das Brot von gestern ist. Wenn man die Bedienung ruft, braucht sie zehn Sekunden, bis sie am Tisch ist, was natürlich ein Grund zur Beschwerde ist. Der Kaffee ist grundsätzlich zu lauwarm, aber wenn er zu heiß ist, dann ist das auch verdächtig - die haben den doch bestimmt nochmal in die Mikrowelle getan!
Das sind sie, die Fehlis dieser Welt. Fehli, wenn Du einen Stundenlohn von tausend Euro bekämst, würdest Du Dich wahrscheinlich beschweren, weil entweder Dein Arbeitgeber oder ein Kapitalist (ich versuche nicht mehr, Dir den Unterschied zu erklären), auch ein paar Euro fünfzig an Deiner Arbeitsstunde verdient, und wenn es nicht so ist, dann ist das trotzdem nichts wert, weil nicht jede Putzfrau in Timbuktu dasselbe verdient. Irgendetwas wird immer nicht perfekt genug sein, und wenn man Dich mit Silber und Gold überschüttet, wirst Du Dich beschweren, dass es keine Diamanten sind. Und ausgerechnet mit Leuten wie Dir soll Kommunismus funktionieren!
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Kleiner Nachtrag zum Thema Stuhl.....
Bevor ich das alles selber schreiben muss. :lol: :lol: :lol:
https://www.helsana.ch/de/blog/koerper/ ... bYQAvD_BwE
Den Bezug zur jeweiligen idiologischen Grundeinstellung mag jeder selbst entschlüsseln!
Immer bereit!
P.S.: So, und jetzt können wir uns wenigstens über richtige Scheisse unterhalten! :handshake:
P.P.S.: Kleiner Nachtrag:https://www.youtube.com/watch?v=EwHua2Jodrg
Zuletzt geändert von gabor am 24. Jun 2022 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

Ich will nurmal darauf hinweisen, sich ein beliebiges Land zu einem beliebigen Zeitpunkt rauszugreifen und das als Argument gegen den allgemeinen Fall zu nehmen ist einfach unsachlich.

Da ist mir am Ende eben die Hodschnur gerissen.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Autsch.....muss dolle weh tun, wenn der Samenleiter einfach so reisst...... :lol: :lol:
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P.S.: "Beliebig" ist auch ein Synonym für "allgemein"........ :lol:
Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

gabor hat geschrieben: 24. Jun 2022 18:25 Autsch.....muss dolle weh tun, wenn der Samenleiter einfach so reisst...... :lol: :lol:
Immer bereit!
P.S.: "Beliebig" ist auch ein Synonym für "allgemein"........ :lol:
Mit allgemein meine ich sowas wie den Durchschnitt. Für den Durchschnitt ist aber ein beliebig herausgegriffener Einzelfall nicht repräsentativ.

Und Deutschland ist nun wirklich nicht der Normalfall in der Welt, als Exportvizeweltmeister.

edit: Aber wenn ich es mir so recht überlege kann ich auch kein Land angeben wo der allgemeine Fall gilt. Der allgemeine Fall ist eine Grundlage um den speziellen Fall den jedes Land im Kapitalismus darstellt zu erklären.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Oje....da spricht also der Nationalist........ :lol:
Wir(Deutschen) kommen dann wohl in: "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" (Ich krieg bei dem Spruch immer ganz komische Bilder im Kopf! :lol:(obwohl das ja nur konsequent erscheint heutzutage) ) gar nicht vor?
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Woher soll ich wissen, ob die Vergangenheit keine Fiktion ist, die nur erfunden wurde, um den Zwiespalt zwischen meinen augenblicklichen Sinneswahrnehmungen und meiner Geistesverfassung zu erklären?
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

@gabor
Das wollte ich nicht gesagt haben. Aber man kann schon sagen, dass sich die Situation des deutschen Proletariats von sagen wir mal dem Osteuropäischen unterscheidet.

Was ich offensichtlich nicht gut hinkriege ist von Marx Theorie den Bogen zu den heutigen Phänomenen zu schlagen. Also ich kann es nicht gut erklären, wie man nun vom Tauschwert zum heutigen Exportimperialismus deutscher Nation kommt.
Ich meine ich kann erklären, wie die deutsche Exportnation funktioniert, so halbwegs. Aber dabei greife ich nicht auf die Grundbegriffe aus Marx Theorie zurück.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

fehlgeleitet hat geschrieben: 24. Jun 2022 19:40 @gabor
Das wollte ich nicht gesagt haben. Aber man kann schon sagen, dass sich die Situation des deutschen Proletariats von sagen wir mal dem Osteuropäischen unterscheidet.

Was ich offensichtlich nicht gut hinkriege ist von Marx Theorie den Bogen zu den heutigen Phänomenen zu schlagen. Also ich kann es nicht gut erklären, wie man nun vom Tauschwert zum heutigen Exportimperialismus deutscher Nation kommt.
Ich meine ich kann erklären, wie die deutsche Exportnation funktioniert, so halbwegs. Aber dabei greife ich nicht auf die Grundbegriffe aus Marx Theorie zurück.
Da brauchst Du doch gar nicht global zu denken. Guck Dir mal Deutschland an! Nord-Süd Gefälle im Lohnbereich, Ost-West ist natürlich noch viel schöner.......kannst ja mal vergleichen.....dann hast Du was Reales direkt vor der Nase!
Und natürlich unterscheidet sich die Situation der Deutschen von der, der Osteuropäer...ja und? Ist das ein Wunder?

Drum ist das mit der EU ja auch ausgemachter Schwachsinn.

Ja, und das Marx Theorien damals vielleicht ganz gut zur Agitation getaugt haben, aber heute eben völlig nutzlos sind, hatte ich bereits erwähnt, oder?

Zeig mir bitte mal einen einzigen Staat auf der Welt, in dem Sozialismus/Kommunismus funktioniert. Und komm nicht mit China um die Ecke! Wenn das keine astreinen Kapitalisten sind, hab ich Marx völlig falsch verstanden.

Hast Du jetzt "Wie der Stahl gehärtet wurde" mal gelesen......Wenn nicht, tu es mal. Vielleicht geht Dir dann endlich mal ein Licht auf.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von fehlgeleitet »

gabor hat geschrieben: 24. Jun 2022 20:11
fehlgeleitet hat geschrieben: 24. Jun 2022 19:40 @gabor
Das wollte ich nicht gesagt haben. Aber man kann schon sagen, dass sich die Situation des deutschen Proletariats von sagen wir mal dem Osteuropäischen unterscheidet.

Was ich offensichtlich nicht gut hinkriege ist von Marx Theorie den Bogen zu den heutigen Phänomenen zu schlagen. Also ich kann es nicht gut erklären, wie man nun vom Tauschwert zum heutigen Exportimperialismus deutscher Nation kommt.
Ich meine ich kann erklären, wie die deutsche Exportnation funktioniert, so halbwegs. Aber dabei greife ich nicht auf die Grundbegriffe aus Marx Theorie zurück.
Da brauchst Du doch gar nicht global zu denken. Guck Dir mal Deutschland an! Nord-Süd Gefälle im Lohnbereich, Ost-West ist natürlich noch viel schöner.......kannst ja mal vergleichen.....dann hast Du was Reales direkt vor der Nase!
Und natürlich unterscheidet sich die Situation der Deutschen von der, der Osteuropäer...ja und? Ist das ein Wunder?

Drum ist das mit der EU ja auch ausgemachter Schwachsinn.
Die EU eint das Interesse daran zusammen eine Weltmacht zu sein. Es ist auf jeden Fall klar, dass die Staaten der EU nur formell gleich sind. Es gibt definitiv Mitglieder erster, zweiter und dritter Klasse.
gabor hat geschrieben: 24. Jun 2022 20:11 Ja, und das Marx Theorien damals vielleicht ganz gut zur Agitation getaugt haben, aber heute eben völlig nutzlos sind, hatte ich bereits erwähnt, oder?
Ich glaube für die Agitation war die abstrakte Erklärung des Kapitalismus noch nie gut geeignet. Man muss die Tagespolitik erklären können. Nun hatte Wolf Drache explizit mal nach den Grundlagen gefragt und dann habe ich versucht sie zu erklären.
gabor hat geschrieben: 24. Jun 2022 20:11 Zeig mir bitte mal einen einzigen Staat auf der Welt, in dem Sozialismus/Kommunismus funktioniert. Und komm nicht mit China um die Ecke! Wenn das keine astreinen Kapitalisten sind, hab ich Marx völlig falsch verstanden.
China ist ein Kapitalismus.
gabor hat geschrieben: 24. Jun 2022 20:11 Hast Du jetzt "Wie der Stahl gehärtet wurde" mal gelesen......Wenn nicht, tu es mal. Vielleicht geht Dir dann endlich mal ein Licht auf.
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Ja kenne ich. Ist ein proletarischer Heldenepos über den Bürgerkrieg in Russland. Aber was soll man damit heute? Neulich hast du zurecht darauf hingewiesen, dass wer sowas propagiert sich lächerlich macht, als ich mit meinem Fightclub ankam. Also Guerilliakämpfer zu sein und sowas hat die RAF doch probiert und hat mir ihrer Propaganda der Tat nichts erreicht.
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Re: Endlich, Cthulhu!

Beitrag von gabor »

Ich wollte eigentlich wissen, ob Du das Buch gelesen hast, und nicht, ob Du schnell bei Wiki geguckt hast, was das wohl sein kann....... :lol:
Gut, 3 einfache Fragen: 1. Was wird Pawel auf der Gleisbaustelle als Tauschobjekt für seine Mauser-Pistole angeboten?
2. Was macht der nackte, bärtige Kosake, als Pawel im Lager eintrifft?
3. Was machen die Männer in den langen, schwarzen Ledermänteln im Wald?
Ist eigentlich recht einfach, WENN Du das Buch gelesen hast! :lol:
Es ist übrigens so ungefähr 35 Jahre her, dass ich den Schmöker in der Hand hatte, aber so funktioniert sozialistische Indoktrination....ich hab`s noch immer im Kopf.

Die aktuelle Tagespolitik kannst Du erklären??? Oha!!! Da bin ich aber gespannt!

Im Ausweichen bist Du wirklich talentiert, aber das schrob ich bereits....... :lol:
Also gegen Klitschko hättest Du gute Chancen....der würde irgendwann entnervt aufgeben! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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