Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Magie, Dämonologie, Traumdeutung, Tarot, Astrologie

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khezef
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Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von khezef »

Hallihallo Leute,

Heute gibt es von mir nach einiger Zeit wieder etwas zu lesen, diesmal etwas recht Pragmatisches.
Und zwar möchte ich heute auf das Gefühl für den eigenen Körper eingehen.

Erst einmal, worum geht es ganz konkret:
Mit meinem Beitrag hier möchte ich eine kleine Anleitung geben, wie man seinen eigenen Körper besser wahrnehmen kann. Für den Haarspalter, der mich jetzt fragt, ob und was das jetzt mit Magie zu tun hat, sei gesagt: Da das ganze auf Wahrnehmung hinausläuft, lautet die Antwort Ja. Mir geht es hiermit speziell darum, zu erläutrn, wie man sich speziell auf einzelne Körperregionen, kleinste Teile oder ganze Systeme fixieren und hinenfühlen kann, was dafür nötig ist und was das ganze überhaupt bringt.

Zweck:
In vielen magischen Systemen ist der Körper ein wichtiges Instrument oder steht sogar im Mittelpunkt, weshalb es wichtig ist, diesen auch gut erfassen zu können, vielleicht sogar auch verstehen, das überlasse ich allerdings euch. Ein geschultes Verständnis für den Körper erleichtert natürlich auch die Arbeit mit diesem, jeder Sportler, der sich etwas mit Anatomie beschäftigt hat, wird mir da wohl zustimmen. Damit lassen sich sehr leicht Krämpfe und Blockaden aufspüren, man merkt schneller wo was mit einem nicht stimmt und wo Veränderungen eintreten.

Grundlagen:
Grundlage für das, wohin wir wollen, ist eine Sensibilität für die Bewegungen des Körpers, seinen Energiefluss und die Verbindungen sowie ein gewisses Geschick im Visualisieren.
Ich möchte hierzu auf die Anleitung zur magischen Wahrnehmung von Frater V.D. verweisen, welche meiner Ansicht ein guter Beginn ist. Diese muss dann nur noch auf einen selbst angewandt werden und damit wäre die größte Hürde geschafft. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass sich selbiger Effekt mit gewissen Sportarten erreichen lässt (Qi Gong sei hier als Beispiel genannt). Weiters ist es natürlich wichtig zu spüren, wie sich der Körper bei der und der Bewegung verhält, dazu reicht alleine eine gute Beobachtungsgabe und etwas Konzentration bei alltäglichen Tätigkeiten aus, um ein Grundgefühl dafür zu bekommen. Zu guter Letzt kann man sich mittels dem Internet genug Infos verschaffen, wie was im Körper zusammenhängt, welche Organe zu welchen Systemen gehören und etliche weitere Infos für fortgeschrittenes Verständnis.

(Noch eine kurze Anmerkung: Wenn ich vom "Energiefeld des Körpers" spreche, gehe ich hier von meiner persönlichen Sicht aus, dass der Körper durch sein elektrisch funktionierendes Nervensystem ein elektromagnetisches Energiefeld erzeugt, welches sich durch Prozesse im Nervensystem natürlich auch entsprechend verändert. Ob man dieses Feld nun mit anderen Namen tituliert (Aura, Chi, etc.) oder gar für nicht existent erklärt, überlasse ich dem Leser, belasse es aber für einen leichter verständlichen Ablauf im Text)

Vorgehen:
Ich möchte hier nun ein ungefähres Vorgehen skizzieren anhand des Beispiels "Muskelapparat", welches sich natürlich auch auf andere Körperregionen anwenden lässt, jedoch ist es mit dem Muskelapparat wohl am einfachsten:

- Ausgehend vom Empfinden des eigenen Energiefeldes, dessen Bewegungen und Fluss, führen wir nun eine Bewegung nach eigener Wahl aus (Gehen, Atmen, Liegestütz, etc.). Dabei ist es wichtig, die eigene Konzentration nicht nur in den Bewegungsablauf zu legen, sondern den Schwerpunkt darauf zu verlagern, was in der für uns interessanten Körperregion passiert, während wir diese Bewegung durchführen.
- Man beginnt dabei am besten mit einem relativ greifbaren und abgegrenzten Bereich, beispielsweise dem Bizeps, fühlt dessen Form nach, seine Veränderung bei der Bewegung, die Veränderungen des Energiefeldes um ihn herum.
- Hat man ein Gefühl für diesen einen bekommen, weitet man das Ganze aus oder verlagert den Fokus auf eine andere Region. So kann man diese auch nach und nach aneinander hängen, was natürlich auch etwas mehr Konzentration erfordert, aber Übung macht ja den Meister.
- Hat man in diesen Bereichen nun etwas Übung, wird es Zeit, etwas ins Detail zu gehen. Dafür ist nun die Kunst der Visualisierung wichtig, da es schwer ist, nur rein mit dem Gefühl einzelne Muskelzellen und Fasern zu erfassen. Für diesen Zweck beginnt man nun, einen Bewegungsbefehl im Gehirn zu formulieren. Man folgt diesen nun auf seinem Weg durch den Körper, wohin er geht, in welchen Zielen er mündet und was er wie bewegt.
- Auch hier beginnt man zuerst nur mit einzelnen Fasern, Zellen oder Wegstrecken und weitet das Ganze dann aus.

Dies lässt sich auch auf andere Körpersysteme anwenden, übergreifend verbinden oder auf ganz kleine Teilregionen fokussieren, je nach Anwender.
Ich habe daran die letzten Monate gearbeitet, die Ergebnisse im Bezug auf Wahrnehmg und Bewusstwerdung sprechen meiner Ansicht nach für sich.

LG

Khezef
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Ich
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Re: Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von Ich »

khezef hat geschrieben:Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass sich selbiger Effekt mit gewissen Sportarten erreichen lässt (Qi Gong sei hier als Beispiel genannt).
Chi Gong ist wohl ein gutes Beispiel für Techniken, mit denen man durch geistige Kraft den eigenen Körper (bzw. dessen Funktionen) energetisch beeinflussen kann.
Man könnte gerade dies - neben dem herkömmlichen Sport - vielleicht auch primär als "geistigen Sport" bezeichnen, wenn man so will.
Ein Paradebeispiel für eine diesbezügliche Verdeutlichung, wie Ich [emp]finde. ;)
khezef hat geschrieben:Mir geht es hiermit speziell darum, zu erläutern, wie man sich speziell auf einzelne Körperregionen, kleinste Teile oder ganze Systeme fixieren und hinenfühlen kann, was dafür nötig ist ...
... Auch hier beginnt man zuerst nur mit einzelnen Fasern, Zellen oder Wegstrecken und weitet das Ganze dann aus.
Oder man könnte beispielsweise auch erst einmal damit anfangen, die eigene Wahrnehmung ausschließlich auf (bzw. in) ein Körperteil zu kanalisieren und zugleich alles außerhalb von diesem für eine gewisse Zeit strikt aus dem eigenen Bewußtsein zu verbannen (also quasi "abkapseln" - etwas anderes existiert währenddessen nicht).
Zunächst fühlt man ganz intensiv (und nur!) dieses Körperteil, fühlt die dortige Durchblutung usw. ... Aber da gibt es wohl viele Ansätze...

P.S.: Danke für dieses Thema. :)
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Deyja
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Re: Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von Deyja »

Ein schöner Anreiz !

Auch und vor allem für diejenigen, die an sich schon Probleme haben sich zu konzentrieren und sich somit meisst "blockiert" in ihrer magischen Arbeit fühlen.
Glaube das diese Art von "Arbeit und Wahrnehmung" an sich selbst oft gern vergessen wird- bzw. oft weniger Beachtung bekommt.

:)
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Daimao_Koopa
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Re: Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von Daimao_Koopa »

Gut beschrieben, khezef! Natürlich hat diese Technik etwas mit Magie zu tun - sie greift dort ein (bzw. an), wo weder Medizin
noch der Körper selbst einen direkten Zugang haben. Ich selbst habe eine ähnliche Technik erfolgreich auf ein gewisses Problem
bezüglich meiner Verdauung anwenden können. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass sich mit der entsprechenden Kenntnis der
körpereigenen Funktionen und Energiebahnen sogar (schwere) Vergiftungen beseitigen lassen.

Meines erachtens spielt dabei besonders der Fokus (auf den Ablauf) eine wichtige Rolle, denn wenn man die Störquelle nicht
zu fassen bekommt, kann auch kein Effekt (geschweige denn eine Heilung) in Kraft treten.
khezef hat geschrieben: Ich habe daran die letzten Monate gearbeitet, die Ergebnisse im Bezug auf Wahrnehmg und Bewusstwerdung sprechen meiner Ansicht nach für sich.
Möchtest du uns deine Ergebnisse vielleicht auch vorstellen? Gerne auch nur grob umschrieben (Probleme an gewissen Stellen dürften wohlmöglich recht
peinlich sein ;) ) und natürlich nur, wenn du auch willst.
Ich hat geschrieben:zugleich alles außerhalb von diesem für eine gewisse Zeit strikt aus dem eigenen Bewußtsein zu verbannen (also quasi "abkapseln" - etwas anderes existiert währenddessen nicht).
Ob das so möglich ist, würde ich eher bezweifeln. Der Körper ist - anders als der Strom von Gedanken, der durch unseren Geist jagt) ein
geschlossenes System. Sicher kann man sich auf einen Teil dieses Systems bewsst konzentrieren, aber vom Kreislauf "abkapseln" kann
nicht funktionieren. Wenn ich da z.B. an den Blutfluss denke, stellt sich mir bei der Fokussierung eines bestimmten Bereiches doch die Frage:
"Woher kommt es und wohin fließt es?". Außerdem, was muss muss... ;) ;)
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Re: Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von Ich »

Daimao_Koopa hat geschrieben:Ob das so möglich ist, würde ich eher bezweifeln. Der Körper ist - anders als der Strom von Gedanken, der durch unseren Geist jagt) ein geschlossenes System.
Ach ja, die Unzulänglichkeit des geschriebenen Wortes...
Also... Für mich ist das so schon möglich: Durch das "Abkapseln" und die o.g. fokussierte Konzentration stellt man den von Dir erwähnten Gedankenstrom ja auch bewußt dabei ab.
Daimao_Koopa hat geschrieben:Wenn ich da z.B. an den Blutfluss denke, stellt sich mir bei der Fokussierung eines bestimmten Bereiches doch die Frage:
"Woher kommt es und wohin fließt es?".
Bei diesem Beispiel denkst Du nicht daran, sondern fühlst es (u.a.) in dem bestimmten Bereich (und kannst es "dort" auch visualisieren). Wenn Du Dir dabei die hier zitierte Frage stellst, dann hast Du die "Kapsel" ja schon längst durchbrochen. Zudem schrieb Ich oben auch "erst einmal damit anfangen...". Hoffe, daß Ich mich jetzt vielleicht so etwas verständlicher ausdrücken konnte. :P ;)
Daimao_Koopa hat geschrieben:Außerdem, was muss muss... ;) ;)
Wie schon gesagt: Klitzekleines Anfangsbeispiel, ohne jeglichen Anspruch auf allumfassende Vollständigkeit, Wahrheitsmonopol, allein seelig machende Weisheiten und so. ;)

Ergo: Nix muß. Genug haarspalterischer Stuß. Also ganz heiter zum Thema weiter. :mad:
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Bedecktes Feuer hitzt am meisten.
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khezef
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Re: Der Muskel sitzt da, und ach, der sitzt ja dort!

Beitrag von khezef »

Möchtest du uns deine Ergebnisse vielleicht auch vorstellen? Gerne auch nur grob umschrieben (Probleme an gewissen Stellen dürften wohlmöglich recht
peinlich sein ;) ) und natürlich nur, wenn du auch willst.
Nun, ich habe nicht vor, Fotos zu posten, falls du das meintest :har:
Das Ergebnis, wie oben bereits beschrieben, war bei mir eine erweiterte und verbesserte Wahrnehmung für den Körper in seinen verschiedenen Facetten, was unter anderem beim Sport sehr nützlich ist (Krampflockerung).
Da man ja auch ein Gefühl für den Energieluss bekommt, lässt sich hier ein sehr schönes Gebiet für den Einsatz von Sigillen finden, die man an bestimmten Punkten einbauen kann.
Ich habe das ausprobiert und muss sagen, dass sie ihren Zweck erfüllt haben (näheres würde ins Privatleben gehen).
wo weder Medizin
noch der Körper selbst einen direkten Zugang haben
Da fällt mir noch ein schönes Zitat ein, welches ich einmal von einem Arzt hören durfte: "Der Mensch hat keinerlei Kontrolle über die autonom und unbewusst agierende Bereiche seines Körpers (autonome Bereiche seines Körpers wie etwa das vegetative Nervensystem)." Als ich das hörte, musste ich doch sehr stark grinsen. :lol:

Khezef